Woher kommt der Aprilscherz?
Jedes Jahr am 1. April fallen Menschen auf erfundene Geschichten herein. Woher kommt der Brauch des Aprilscherzes eigentlich? Wir haben uns im Internet schlaugemacht.
"Schau mal, dein Rad hat einen Platten. Man kriegt einen Schreck, bückt sich und hört gleichzeitig ein lautes Lachen und den Ruf: "April! April!"
Solche, aber auch schlimmere Scherze treiben Freunde und Verwandte jedes Jahr am 1. April. Aber warum eigentlich? Sicher ist: Es weiß zwar niemand genau, woher der Brauch kommt, aber fast die ganze Welt kennt ihn. Ob in Europa, Amerika oder Indien - überall schicken sich die Menschen in den April. Das Online-Lexikon Wikipedia schreibt: Erstmals überliefert ist die Redensart "in den April schicken" in Deutschland 1618 in Bayern. Mit den europäischen Auswanderern gelangte diese Tradition auch nach Nordamerika. Der Begriff Aprilscherz bürgerte sich jedoch erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein.
Wie es dazu kam, dass der 1. April zum Tag für besondere Scherze wurde, ist bislang unbekannt. Sicher ist, dass es schon im Volksglauben der Antike eine Vielzahl von angeblichen Unglückstagen gab, zu denen regelmäßig auch der 1. April zählte.
Andere Erklärungen: Auf dem Augsburger Reichstag von 1530 sollte unter anderem das Münzwesen geregelt werden. Aus Zeitgründen kam es jedoch nicht dazu, sodass für den 1. April ein besonderer "Münztag" ausgeschrieben wurde. Als der 1. April kam, fand dieser Münztag dann doch nicht statt. Zahlreiche Spekulanten, die auf diesen Münztag gesetzt hatten, verloren ihr Geld und wurden auch noch ausgelacht. Angeblich bat an einem 1. April ein sechzehnjähriges Mädchen, dessen Name unbekannt ist, den jungen Damen zugeneigten französischen König Heinrich IV. schriftlich um ein heimliches Rendezvous in einem diskreten Lustschloss. Als Heinrich zu dem Tête-à-tête erschienen sei, habe ihn überraschend der versammelte Hofstaat begrüßt, vorgestanden von seiner Gemahlin Maria von Medici, welche ihm untertänigst dafür gedankt haben soll, dass er ihrer Einladung zum "Narrenball" gefolgt sei. sim