Über den Kaufpreis schwiegen sich die Beteiligten aus. Der Investor Michael Wittschier, der auch eine Reitanlage in Prüm betreibt, hat die zwei leerstehenden Tennishallen erworben. Dort sollen unter anderem eine großzügige Reithalle sowie weitere Boxen für Pferde und Lagerplätze für Futtermittel entstehen.

Ein neuer Pächter soll in einer neugebauten Betreiberwohnung direkt vor Ort wohnen und neuen Schwung in die renovierungsbedürftige Anlage bringen.

Damit ist der Fortbestand des Reitvereins und die Fortführung des Reitsportbetriebs in Wittlich gesichert.

Der Verein soll vom Investor kostenlos einen Raum für seine Vereinsarbeit auf dem Areal bekommen. Auch der Erbpachtrecht mit der Stadt Wittlich für den Reitplatz läuft weiter. Um nach dem Verkauf der Anlage die letzten offenen Verbindlichkeiten des Vereins gegenüber seinen Gläubigern zu tilgen, erstellt Frosch einen kleinen Insolvenzplan. Den Gläubigern wird dabei eine Quote von 75 Prozent angeboten.

"Für den Verein ist die Lösung optimal, da nun ein Investor Geld in in die Hand nimmt und den Renovierungsrückstau in Angriff nimmt", sagt Christine Frosch, Insolvenzverwalterin des Reitvereins. "Das ist ein Kompromiss, mit dem wir leben können", sagt Carlo Bauer, stellvertretender Vorsitzender des Reitvereins. Neue Pächter sind Fritz Kletscher und Sohn Hans-Friedrich, die in Saarbrücken und Gersweiler eine Reitanlage betreiben.