Wittlicher Gymnasium: Kreis prüft Komplettumzug
Wittlich · Nach der Schließung eines Nebengebäudes aus Sicherheitsgründen prüft der Kreis Bernkastel-Wittlich nun auch den Komplett-Umzug des Peter-Wust-Gymnasiums in Wittlich. Die Eltern fordern einen Neubau am alten Standort.
(sos) Neue Räume am alten Standort des Peter-Wust-Gymnasium (PWG) in Wittlich fordern Eltern. Ob der Neubau-Wunsch in Erfüllung geht, steht in den Sternen. Der Landkreis Bernkastel-Wittlich prüft zunächst, was eine Erweiterungen am alten Standort kostet. Als Alternative ist aber auch die Verlagerung aller PWG-Klassen nach Wengerohr im Gespräch. Dafür müsste die Liesertalschule in das Wittlicher Hauptgebäude des PWG umziehen.
Das PWG hatte schon vor der Schließung des Nebengebäudes mit 22 Unterrichtsräumen Platzprobleme. Die Lösungskonzepte dafür nebst Kalkulationen der Kosten sind Schnee von gestern, die bisherigen Planungen überholt. Denn mitgerechnet wurden Sanierung, und Umbau des jetzt wegen mangelnder Tragkraft der Decken geschlossene Nebengebäudes des PWG.
540 Schüler mussten deshalb in die leer stehende ehemailge Duale Oberschule nach Wengerohr umziehen. Die Kreisverwaltung muss jetzt schnell viele Fragen klären. Als Erstes soll berechnet werden, ob der Umbau des Nebengebäudes in Wittlich überhaupt noch wirtschaftlich ist. Und, so der Pressesprecher der Kreisverwaltung, Alfons Kuhnen: Darauf aufbauend werden Kostenberechnungen erstellt für notwendige Erweiterungsmaßnahmen am Standort des PWG in Wittlich für ein vierzügiges Gymnasium sowie eine vergleichende Kostenberechnung für die Verlagerung des PWG an den Standort Wengerohr und der Liesertalschule in das Hauptgebäude des PWG.
Vorrang hat im Moment jedoch, den laufenden Schulbetrieb nach dem Teilumzug zu organisieren.
Vermutlich ist mit der neuen Situation vorerst auch das gerade vom Kreistag beschlossene Unterstufenzentrum in Wengerohr für beide Wittlicher Gymnasien vom Tisch. Und der Elternwunsch nach einem Umzug der PWG-Schüler zurück in neue Räume nach Wittlich ist zum Schuljahr 2010/2011 ist höchst unwahrscheinlich.
