Dazu sind umfangreiche Abrissarbeiten zwischen Neustraße/Altneugasse/Burgstraße notwendig sowie Ausschachtungen für einen Tiefgaragenbau. Bei eine Info-Veranstaltung am Dienstag Abend gaben Architekten und Stadtverwaltung 40 Anwohnern, Geschäftsleuten und Eigentümern in der Nachbarschaft des Vorhabens einen Überblick über die Folgen der Maßnahme. Unter anderem ging es um Beeinträchtigungen durch das Projekt. So wird die Neustraße im Bereich der abzureißenden Häuser (Hausnummern sechs bis zwölf) gesperrt. Damit soll der Baustellenverkehr erleichtert werden. Um das Pflaster zu schonen, sollen die Baustellen-LKW über die Himmeroderstraße-Marktplatz anfahren. Mit dem Abbruchmaterial beladen, soll dann die Fahrt weiter durch Neustraße in Richtung Schlossstraße bewerkstelligt werden. Anwohner und Lieferanten sollen aber weiterhin zu ihren Zielen gelangen können. PKW- und auch Motorradbesitzern, denen etwa in der Altneugasse die Zufahrt zu ihren Stell- und Tiefgaragenplätzen verwehrt sein wird, bietet die Stadt an, kostenlos auf dem Parkplatz Karrstraße zu parken.

An Säubrennerkirmes sollen die Bauarbeiten ruhen. Verteilt wurde eine Liste mit Ansprechpartnern, an die sich Bürger wenden können, wenn es Probleme gibt. Bürgermeister Joachim Rodenkirch appellierte, die Nachteile während der Bauphase möglichst mit Fassung zu tragen. "Eine Baustelle im Herzen der Stadt ist nun einmal ein anderes Bauen als etwa im Konversionsgebiet." Man müsse das Projekt "in der Summe positiv beurteilen". Er sagte auch: "Der Patient Innenstadt ist schwer krank. Wir wollen ihn nicht sterben lassen, sondern operieren."

Nach derzeitigem Zeitplan hoffen die Investoren, dass die Neubauten im Sommer 2011 stehen. Im Bezug auf die fast eine Million Euro mit denen Stadt und Land das Projekt bezuschussen sollen sagte Joachim Rodenkirch, man müsse das in Relation sehen: "Wir haben eine Investitionssumme etwa von sieben Millionen Euro."