Worms/Trier: Debakel für Eintracht Trier - 1:5-Pleite

(AF) Klatsche für Oberligist Eintracht Trier: Im Verfolgerduell bei Wormatia Worms kassierte Trier vor 2200 Zuschauern eine deftige 1:5-(0:3)-Niederlage.

Schon nach 42 Sekunden war Worms nach einem Fehler von Gorka in Führung gegangen. Noch vor der Halbzeit erhöhten Bouzid (27.) und Magin (41.) auf 3:0. Die Eintracht stemmte sich zumindest zwischenzeitlich gegen die Niederlage. So kamen die Gäste durch ein Eigentor von Lang auf 1:3 heran (65.) und hatten auch Chancen auf das 2:3. Letztlich ließen die souveränen Wormser nichts anbrennen. Lang und Bopp erhöhten noch auf 5:1 - ein Festtag für die rund 2000 Wormser Fans. Für etwa 200 mitgereiste Trierer Anhänger war dagegen Frust angesagt: Nach dem 0:4 in Oggersheim war es die zweite dicke Packung in diesem Jahr. Der Aufstieg war zwar schon vor dem Spiel kein ernsthaftes Thema mehr. Die Eintracht-Bilanz im Jahr 2007 erinnert aber an einen Abstiegskandidaten: Drei Punkte aus vier Spielen, dazu ein Torverhältnis von 3:11. Besonders bitter ist für die Eintracht-Fans die Erinnerung. Nach dem 4:1-Sieg im Hinspiel gegen Worms, war Trier noch Tabellenführer - die Wormatia lag damals zehn Punkte zurück. Mittlerweile liegt Worms als Tabellendritter mit einem Spiel weniger vier Zähler vor Trier. Dabei kassierten die Wormaten in den 16 Spielen seit dem Debakel in Trier nur noch vier Tore - die oft überforderte Eintracht-Defensive kassierte seitdem sieben Mal so viele Treffer (28). Am Rande der Pressekonferenz sagte Eintracht-Trainer Herbert Herres gegenüber dem TV, dass er in der nächsten Saison aus beruflichen Gründen definitiv nicht als Cheftrainer zur Verfügung stehe. Er möchte dem Verein aber gern in anderer Funktion erhalten bleiben. Herres: "Ich springe nicht von einer Schaufel gleich auf die nächste."

Am Montag treffen sich SVE-Vorstand und Aufsichtsrat. Thema wird auch sein, wie es in der nächsten Saison in Trier weitergehen wird. In der laufenden Saison geht es für den Verein nur noch darum, den Rheinlandpokal zu gewinnen, um sich damit für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals zu qualifizieren. Im Halbfinale gastiert die Eintracht beim Liga-Konkurrenten Engers.

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