Umwelt Zahl der Elektroautos in der Region hat sich in einem Jahr verdoppelt - Warum Experten die Entwicklung trotzdem kritisch sehen

Trier · Wegen der staatlichen Unterstützung kaufen immer mehr Menschen Fahrzeuge mit alternativem Antrieb. Ein Experte sieht die Entwicklung trotzdem kritisch.

 Stromtankstelle am Trierer Rathaus: In Rheinland-Pfalz gibt es zu wenige Ladestationen für Elektroautos. 

Stromtankstelle am Trierer Rathaus: In Rheinland-Pfalz gibt es zu wenige Ladestationen für Elektroautos. 

Foto: Roland Morgen

Die Zahl der Elektroautos auf den Straßen der Region hat sich innerhalb eines Jahres auf fast 10 000 verdoppelt. Grund dafür dürften die deutlich gestiegenen staatlichen Subventionen für den Kauf von elektrisch angetriebenen Autos sein. Für reine E-Autos unter einem Verkaufspreis von 40 000 Euro zahlt der Staat eine Kaufprämie von 6000 Euro, für teurere Wagen beträgt die staatliche Unterstützung 5000 Euro.  Im vergangenen Jahr hat sich der Anteil der neu zugelassenen Autos mit alternativem Antrieb (Gas, Elektro und Hybrid) in Rheinland-Pfalz verdreifacht. Mit fast 26 Prozent liegt er nun gleichauf mit dem von Diesel-Autos, wie aus Zahlen des Statistischen Landesamtes hervorgeht. 29 515 E-Autos  (sowohl reine Stromer als auch Hybrid mit Elektro- und Verbrenner-Motor) waren 2020 in Rheinland-Pfalz zugelassen. Das waren fast fünfmal so viele wie noch 2016. Die Mehrzahl davon (rund 24 000) sind  Hybrid-Autos. Das dürfte auch damit zusammenhängen, dass die Zahl der Ladestationen für die reinen  E-Autos in Rheinland-Pfalz mit 1145 im Vergleich zu anderen Bundesländern immer noch gering ist.