Zu nasse Witterung, zu wenig Unterstützung: Trierer „Bit-Sun-Beach“ fällt dieses Jahr aus

Trier · Den Moselufer-Strand „Bit-Sun-Beach“ in Trier-Nord wird es in diesem Jahr nicht mehr geben. Die Kosten für die Herrichtung des Strands sind den privaten Veranstaltern zu hoch.

Zu nasse Witterung, zu wenig Unterstützung: Trierer „Bit-Sun-Beach“ fällt dieses Jahr aus
Foto: privat

(woc) 1800 Tonnen Sand, Palmen, Blick aufs Wasser, Liegestühle, Cocktailbar, Live-Musik, ein Beach-Volleyballfeld, Duschen und im vergangenen Sommer sogar einen direkten Zugang zur Mosel: Seit 2006 hatte der Strand "Bit-Sun-Beach" in der Nähe des "Ratio"-Supermarktes in Trier-Nord während der Sommermonate für Urlaubsstimmung gesorgt.

Dieses Jahr richten die Trierer Veranstalter Frank Naerger und Gerrit Brenner Stadtstrand allerdings nicht mehr her. "Zu hohe Investitionskosten", erklärt Naerger. Alleine der jährliche Hin- und Abtransport des Sandes und die Miete für das Winterlager hätten eine "gute fünfstellige Summe" jährlich verschlungen. Wären die Trierer Sommer zuverlässig, hätten Eintritt und Gastronomie genug abgeworfen, um die Strand-Aufbaukosten – auch für Holzstege, mehrere Bars sowie Strom- und Wasser-Versorgung – zu refinanzieren.

„Aber außer dem August 2009 waren alle vier Sommer recht nass“, sagt Naerger. „Dazu kam, dass wir zu wenig Unterstützung von öffentlicher Seite hatten“, bedauert Naerger. Weder hätte die Struktur- und Genehmigungsdirketion Nord die Ausnahmeerlaubnis erteilt, den Sand über die Wintermonate am Moselufer liegen zu lassen. Noch hätte der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen größeres Engagement bewiesen.

Jensen bedauert zwar, dass es den Stadtstrand nicht mehr geben wird: „Der Strand ist ein wichtiges Naherholungsprojekt für die Trierer Bürger“, erklärt er auf TV-Anfrage. Finanzielle Unterstützung sei allerdings wegen der desaströsen Haushaltslage der Stadt nicht drin.

Video in Kürze: Volksfreund.de hat die Trierer gefragt, was sie von einem Sommer ohne ihren Stadtstrand halten.

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