Zugunglück: Verletzte außer Lebensgefahr

Hohenfels-Essingen · Nach dem schweren Zugunglück bei Hohenfels-Essingen (Landkreis Vulkaneifel) ist die Bahnstrecke wieder freigegeben worden. Die havarierten Fahrzeuge waren Samstagnacht geborgen worden. Zwei schwer Verletzte befinden sich mittlerweile außer Lebensgefahr.

(vog/mc) Die Bergung war gegen 23 Uhr abgeschlossen. Im Einsatz war unter anderem ein Spezialkran aus Trier. Bis 19 Uhr hatten die Einsatzkräfte den LKW und dessen Anhänger sowie den zweiten Waggon des Schienenbusses geborgen. Anschließend folgte der stark beschädigte Triebwagen.

Alle vier Tieflader mit den von der Polizei beschlagnahmten Fahrzeugen (LKW und Schienenbusse) werden in Trier in abgesichertem Areal deponiert, bis ein Gutachten erstellt ist. Heinz-Peter Thiel, Chef der Polizeiinspektion Daun, sagte am Samstagabend: "Wir wollen wissen, ob die Bremsen sowohl beim LKW als auch beim Schienenbus richtig funktionierten."

Jörg Petry, Chef der Vulkaneifelbahn, versicherte: "Die Technik und die Bremsen unserer Schienenbusse sind garantiert in Ordnung." Die Gutachter waren auch bei der Bergung dabei.

Nach einer Rückfrage bei den Rettungskräften erhöhte sich die Zahl der Verletzten am frühen Abend auf 26. Zwei Menschen schwebten zunächst in Lebensgefahr, sie befinden sich mittlerweile nach Mitteilung der Polizei auf dem Weg der Besserung.

Seit Sonntagmorgen fahren die verbliebenen beiden Schienenbusse der Vulkan-Eifel-Bahn wieder planmäßig. „Leider ist es so, dass dort, wo Straße und Schiene aufeinandertreffen, solche Unglücke passieren können, sagt Geschäftsführer Jörg Petry im Gespräch mit dem TV. „Und man muss es immer wieder klar sagen, dass dort die Schiene die Vorfahrt hat.“