Zweiter entlaufener Nandu eingefangen

Platten · Der zweite Nandu, der am vergangenen Freitag aus einem Gehege zwischen Platten und Zeltingen-Rachtig ausgebüxt war, ist am Morgen eingefangen worden.

Gegen zehn Uhr am heutigen Freitagmorgen ist er zurückgekehrt. Tierhalter Alfred Kappes sagte: "Arbeiter von der Baustelle der B 50 neu haben Bescheid gegeben, dass sich das Tier in der Nähe des Geheges aufhält. Ich bin dann hingefahren und habe den Nandu wieder reingelassen." Die Tiere würden immer wieder an den Ort zurückkehren, an dem sie leben. Der zurückgekehrte, männliche Nandu ist nun nicht allein. Er teilt das Gehege mit Nandu Nummer drei von Kappes, der im Gatter geblieben war.

Gestern hatte die Polizei einen der beiden 1,70 Meter großen Laufvögel erschossen. Das Tier war auf der vielbefahrenen Bundesstraße 50 bei Platten umher geirrt. Ständig sei mit einem Unfall zwischen Auto und Tier zu rechnen gewesen, hieß es im Polizeibericht.

Der Tierhalter hatte sich zuvor mit dem Abschuss einverstanden erklärt. Die gemeinsamen Versuche von ihm und den Polizeibeamten, das Tier zu fangen, waren allesamt gescheitert. Auch für einen Schuss mit einem Betäubungsgewehr sei niemand nah genug an den Vogel, der bis zu 60 Stundenkilometer schnell und zudem flink ist, herangekommen, hieß es.

Nandus sind flugunfähige Vögel, die zur Gattung der Laufvögel gehören und in Südamerika beheimatet sind. Zur gleichen Gattung gehören Strauße und Emus. Erstere stammen aus Afrika, letztere aus Australien.

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