REITSPORT: Schweres Los bei der Auslosung

ALSFELD/DAUN. (bb) Die erste Mannschaft des Reit- und Fahrvereins (RuFV) Daun und der Einzelvoltigierer Marc Scheiner gingen als rheinland-pfälzische Landesmeister bei der Deutschen Meisterschaft im hessischen Alsfeld an den Start. Sportler und Pferde schlugen sich achtbar.

Die zehn Mädchen der ersten Mannschaft und der Einzelvoltigierer Marc Scheiner sind Spitze in Rheinland-Pfalz (der TV berichtete). National werden sie noch nicht so hoch gehandelt, weil sie im Starterfeld der Deutschen Meisterschaft neu sind. "Aber wir werden zusehends überregional beachtet", freut sich die Trainerin und RuFV-Vorsitzende Vera Maas-Lehmberg. Deutliches Zeichen dafür seien die Einladungen zu Vorführungen, die sich mehr und mehr bei ihr häufen - etwa die aus Trier, wo die Dauner im November mit einem kompletten Showprogramm auftreten werden. Bei den nationalen Titelkämpfen verfolgten mehr als 2000 Zuschauer in der Hessenhalle in Alsfeld die Wettkämpfe. "Die Atmosphäre war einfach super, vor so einem Publikum sind wir noch nie gestartet", sagt Vera Maas-Lehmberg. Wenig begeistert waren die Dauner von der Auslosung der Startreihenfolge: Relativ weit am Ende des 25 Mannschaften großen Felds, aber unmittelbar hinter dem vor zwei Wochen gekürten Weltmeister Ingelsberg. Das harte Los wirkte sich aus: Das Dauner Team mit Hannah Bicker, Nina Ehlen, Katharina Klas, Hannah Meyer, Leah Richter, Claudia Scheiner, Nina Schmid, Sarah Schröder, Sarah Schroeter und Anne Simon erreichte Platz 18. Am zweiten Tag zeigten sich die Dauner nervenstark: Einer guten Pflicht folgte eine starke Kür. Dadurch schob sich das Team um drei Plätze auf Rang 15 vor. Am dritten Wettkampftag haben die Voltigierer aus Daun das Publikum auf ihrer Seite, auch die Richter sehen die Mannschaft und ihr Pferd "Weekend" deutlich weiter vorn als an den Tagen zuvor. Mit dem elften Platz am dritten Tag werden sie insgesamt 14.. Ein ähnliches Los wie die A-Mannschaft zog Einzelvoltigierer Marc Scheiner mit seinem Pferd "Cindy". Er startete als Letzter von 52 Startern, und das knapp hinter der Weltmeisterin Nicola Ströh. Am ersten Wettkampftag wurde er 13., am zweiten Zehnter und am dritten Achter. Die realistischen Erwartungen seien erfüllt worden, resümiert Maas-Lehmberg. Die jungen Sportler und die Pferde hätten einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Zeit für eine Feier haben die Voltigierer vorerst noch nicht, denn die Vorbereitungen für zwei weitere wichtige Turniere sind bereits angelaufen. Am 12. September ist in Adenau der vorletzte Wettbewerb im Rheinland-Nassau-Cup. Am 7.und 8. Oktober richtet der RuFV Daun das Abschlussturnier dieses Cups aus. "Wir haben gute Chancen, den Cup zu gewinnen", sagt Maas-Lehmberg.

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