Rheinland-Pfalz erlaubt alte Autokennzeichen

Mainz · Viele Autos in Rheinland-Pfalz dürfen künftig wieder mit alten Kennzeichen fahren. Das Land gibt seinen Widerstand auf und will noch in diesem Jahr die Voraussetzungen dafür schaffen, dass 13 historische Nummernschilder – BKS, PRÜ und SAB in der Region – zugelassen werden. Das bestätigt Verkehrsminister Roger Lewentz dem Volksfreund.

 Am Trierer Ortseingang an der B 51 aus Richtung Konz war das 1965 ein normales Bild: Zwei der Autos links tragen das heute nur noch seltene Kennzeichen SAB für Saarburg. Foto: TV-Archiv

Am Trierer Ortseingang an der B 51 aus Richtung Konz war das 1965 ein normales Bild: Zwei der Autos links tragen das heute nur noch seltene Kennzeichen SAB für Saarburg. Foto: TV-Archiv

Eine im vergangenen Monat vorgestellte Studie der Hochschule Heilbronn hat aufgezeigt, dass sich eine große Mehrheit der Rheinland-Pfälzer alte Autokennzeichen zurückwünscht. Bei einer Umfrage sprachen sich 74,9 Prozent von 2000 Befragten in neun Städten des Landes dafür aus. Wesentlicher Grund: Die Kennzeichen bieten Identifikation mit der Heimat. "Wir waren anfangs sehr skeptisch. Aber wir wollen den Wünschen der Menschen Rechnung tragen", sagt nun auf TV-Anfrage Verkehrsminister Lewentz. Auch er sei ein Verfechter der Regionalität.

Das Verfahren ist so geplant: Maßgeblich für die Beantragung eines Kennzeichens ist der Wohnsitz. Wer im Eifelkreis Bitburg-Prüm wohnt, kann künftig entweder BIT oder PRÜ als Kennzeichen bekommen. Im Kreis Trier-Saarburg sind es TR oder SAB, im Kreis Bernkastel-Wittlich WIL oder BKS. Wer in der Eifelgemeinde Hallschlag wohnt, die einst zum Altkreis Prüm gehörte, kann hingegen nicht das Kennzeichen PRÜ bekommen, sondern nur DAU. Denn Hallschlag zählt zum Vulkaneifelkreis.

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