Richtig lagern und färben: Tipps für das perfekte Osterei

Berlin (dpa/tmn) · Auswählen, Abschrecken, Alternativen: Bei den Eiern fürs Osterfest sollten einige wichtige Hinweise berücksichtigt werden. Dann steht dem perfekten Osterfrühstück nichts mehr im Weg.

Eier haben zu Ostern Hochkonjunktur - und beim großen Osterfrühstück sollte mit ihnen bloß nichts schiefgehen. Mit ein paar Tipps gelingen die Eier ganz besonders gut:

Abschrecken: Eier sollte man nicht abschrecken. Denn mit dem kalten Wasser können Bakterien durch feine Risse in der Schale ins Innere des Eis gelangen, warnt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen .

Lagern: Am besten im Eierfach des Kühlschranks mit dem spitzeren Ende nach unten lagern, dann halten Eier sich länger. Das rät die Initiative „Zu gut für die Tonne!“. Denn so ist die Luftkammer oben. Andersherum kann es passieren, dass die Luftblase irgendwann aufsteigt, sich dadurch die Eihaut ablöst und Keime eindringen.

Ersetzen: Essen Veganer oder Ei-Allergiker mit, kann man Ei beim Backen ersetzen. Zu Vollkorngebäck passen Leinsamen, erklärt der Vegetarierbund Deutschland. Zwei Esslöffel gemahlene Leinsamen mit drei Esslöffeln Wasser vermengt ersetzen ein Ei. Beim Kuchenbacken ersetzt eine Banane zwei Eier. Ein Ei lässt sich ebenfalls durch drei Esslöffel Apfelmus ersetzen, auch das passt zu Kuchen und beispielsweise zu Muffins.

Fragen: Auf bunt gefärbten Ostereiern fehlt mitunter die Zutatenliste. Wer wissen will, welcher Farbstoff benutzt wurde und ob die Eier mit einem Schutzlack überzogen sind, fragt am besten die Verkäufer, rät die Verbraucher Initiative. Die Verkäufer müssen die genauen Zutaten kennen oder sie zumindest nachschauen können.

Färben: Ostereier lassen sich ganz einfach selber färben, betont die Initiative „Deutschland - Mein Garten“. So wählt man - je nach Farbe - passende Gemüsesorten und zerkleinert sie. Dann mischt man 200 Gramm des Gemüses mit einem Liter Wasser und einem Esslöffel Essig. Die Mischung 30 Minuten köcheln lassen. Beispielsweise Spinat und Petersilie färben die Eier grün, für Orange nimmt man Möhren, und für Rot eignen sich Rote Beete und Rotkohl.

Auswählen: Zum Färben nimmt man am besten Eier mit glatter Schale. Darauf haftet die Farbe am besten, wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen erläutert. Bei Eiern mit weißer Schale werden die Farben klarer als bei braunen Schalen.

Nicht nur zu Ostern haben sie Hochsaison: Gefärbte und gekochte Eier sind auch für Picknicks beliebt. Allerdings sollten Verbraucher beim Kauf darauf achten, dass die Schale keine Löcher oder Risse hat, rät das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz (Laves). Denn so können Keime leichter eindringen und die Eier schneller verderben.

Gibt es keine Angabe zum Mindesthaltbarkeitsdatum, wie es bei lose verkauften Eiern häufig der Fall, ist, sollten sie möglichst schnell nach dem Kauf verzehrt werden. Das Laves hat aktuell 39 Proben von gefärbten, gekochten Eiern genommen, 11 Proben hatten am Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums deutliche Mängel.

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