Rückkehr nach 14 Jahren

Von der "grauen Maus" zum "Wunder-Team": Der SV Neunkirchen-Steinborn steigt nach 14 Jahren Abstinenz wieder in die A-Liga auf. Trainer Michael Häb hält einen "einstelligen Tabellenplatz" für realistisch.

 Der SV Neunkirchen-Steinborn feiert den Aufstieg. Foto: privat

Der SV Neunkirchen-Steinborn feiert den Aufstieg. Foto: privat

Daun-Neunkirchen. (L.S.) Die Relegation hat ihn gebracht: den langersehnten Aufstieg in die höchste Fußballklasse des Kreises. Für dieses Ziel haben sich Trainer, Spieler und Betreuer ein Jahr lang schinden müssen. Nun will das Trainerduo Michael Häb/Daniel Haas auch in der A-Liga durchstarten und möglichst ohne Abstiegssorgen agieren.

Nach einer turbulenten Saison ist der SV Neunkirchen in der A-Liga Eifel angekommen. Das 3:2 in Fließem gegen Nattenheim und der abschließende 3:1-Sieg gegen Speicher bescherten den Dauner Vorstädtern innerhalb von drei Jahren den Durchmarsch von der C-Liga in die höchste Kreisklasse. "Vor allem das Umfeld mit dem Vorstand und den vielen Anhängern ist einmalig. In Fließem unterstützten uns über 200 Zuschauer - zum Finale gegen Speicher kamen 660 Zuschauer. Das ist schon fantastisch", lässt Trainer Michael Häb noch einmal Euphorie aufkommen. Den Ausschlag für den Aufstieg gab laut Häb "der unbedingte Wille zum Erfolg." In zahllosen Einzelgesprächen wurde nach der Winterpause versucht, eine Art Eigenmotivation ins Team hineinzutragen - mit Erfolg. Denn anfangs sah es gar nicht so rosig aus: Nach dem achten Spieltag waren die Eifeler nur Siebter, starteten danach ihre atemberaubende Serie von 17 ungeschlagenen Spielen, wovon sie 15 gewannen. Befragt nach den Spielern mit dem größten Entwicklungspotenzial, spricht Häb vor allem drei Akteure an: "Thorsten Kutscheid, Michael Bauer und Simon Gurski prägten unser Spiel und spielten eine konstant gute Saison. Aber auch Kapitän Malte Fischer und die Manndecker Jan Mayer und Daniel Weber spielten eine furiose Serie." Die gewachsene Harmonie und das blinde Spielverständnis sollen nun auch in der höheren Klasse nachgewiesen werden.

Trainer Michael Häb setzt auf die Jugend



Der Trainer selbst wird nur noch sporadisch zur Verfügung stehen: "Wir setzen auf die Jugend", kündigt Häb an, der mit Andi Braun und Fabian Emmerich zwei Spieler einbaut, die bereits bei den Senioren "Lunte gerochen" haben und zum festen Bestandteil werden sollen. Zudem werden drei, vier A-Jugend-Spieler kommen, denn auf die Meldung einer eigenen A-Jugend wird in diesem Jahr verzichtet. Mit Karl Smolarek (TuS Daun) und Stefan Kutscheid (nach einem Jahr Pause) haben die Aufsteiger zwei weitere Offensivtrümpfe im Ärmel. Dagegen wechselt Peter Schommers nach Demerath und Sebastian Reicherz macht ein Jahr Pause. Als Ziel gibt Häb die "Etablierung in der A-Liga" aus. "Ein einstelliger Tabellenplatz ist möglich, wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben."

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