Sagt eure Mama auch Jul-EI?
Region · Juli! Ey, was für‘n kraaasser Monat. Ich bin noch ganz außer Puste. Was ich da so alles erlebt hab’. Erst hatte ich fast ‘ne Zecke. Dann war ich aber zum Glück doch nicht im Wald, sondern bin aufm Sofa geblieben. Dann war meine elektrische Zahnbürste leer. Die hat aber zum Glück einen Akku. Und dann war ich auf voll vielen Partys. Ich hoffe, der August wird’n bisschen ruhiger. Aber der Reihe nach.
Also 2004 ist in Taipeh, das ist die Hauptstadt Taiwans, mitten in der Stadt mal ein Wal explodiert. Volle Kalotte. Sprotzel. Alles voll mit Walfleisch und Lebertran. Love A kommen aus Trier und haben ein Lied drüber gemacht und am 02.07. wurde in Trier das tolle Summer in the City eröffnet. Und zwar mit der tollen Band Whale vs. Elephant. Aber keiner der beiden ist explodiert. Und alle konnten nach dem Konzert im Posthof gesund nach Hause. Niemand hatte einen Stoßzahn im Kopp oder ‘ne Flosse im Gesicht. Von daher war's also besser als das Ding mit Wal und Stadt in Taipeh. Außerdem haben an dem Abend auch Tinörks gespielt. Aber da ich nicht weiß, was das sein soll, weiß ich auch nicht, ob da mal in Ouagadougou (Burkina Faso) oder sonst wo mal eins explodiert ist.
So. Zirkus Flic Flac. Die hatten ihr Borussia-Dortmund-Fan-Zelt vom 02.07. bis 12.07. in die Moselauen am Messepark gedengelt. Und das war in jeder Vorstellung voll. Ob das daran lag, dass das Zelt für den Zeitraum (Stichwort: Todeshitze) der größte klimatisierte Raum in Trier war oder an den tollen, atemberaubenden akrobatischen Höchstleistungen, weiß ich nicht genau. Aber ich denke, die Wahrheit liegt wie immer irgendwo in der Mitte. Oder im Südbad.
Jetzt steht hier schon wieder Summer in the City. Mach ich nicht mit. Ich will Winter. Der Sommer soll lieber mal die Fresse halten und abtanzen. Wie die ganzen crazy People, die ihre keftschwitz-getränkten Booties in die Luke geschoben haben, um endlich mal ordentlich abzuhotten, Alta! Da war nämlich Shut Up And Dance in der Luke. Am 04.07. Aber im Grunde waren das alles nur Wartezeitvertreibungsmaßnahmenkatalogangebotsveranstaltungen, denn alle haben auf DAS Ding diesen Sommer gewartet: Zurlaubener Ufer mit Zaun drumrum. Das ist nämlich der ganz hice shice. Und wie nicht anders zu erwarten, war es da monstermäßig total voll, besonders bei Electronic River am 12.07. Alle hatten die goilen Lifestyle-Sunsenbrillen auf dem Gesichtserker und voll die gute Laune in der Visage flackern. Es gab auch wieder ein ohhhaaaaaaaaa- hhhuuuuuuu-mäßiges Feuerwerk und Fischbrötchen. Und Fleisch am Spieß. Und Viez. Und Pils. Und so. Da gehe ich nächstes Jahr wieder hin.
Ähm. Pizzakartonfaltweltmeisterschaft. Gewonnen hat Peter Bauer aus Wiltingen. Ja gut … öhm. Naja, wenigsten hängen die jungen Leute nicht auf der Straße rum und spritzen Haschisch. Hier, Dings! UferFilme am 14.07. zum drölfhundertsten Mal im Innenhof des Kurfürstlichen Palais mit selbstgefalteten Aschenbechern und ohne Glas. Dafür aber in Kooperation mit dem Schmit-Z (is' ja auch nicht weit wech und quasi umme Ecke). Wie immer gab's jede Menge Besucher, ein buntes Potpourri aus Kurzfilmen, keinerlei Regen und viel Dings.
Bleiben wir bei Filmen. Sound&Vision in den Kaiserthermen. War vom 15.07. bis 19.07. und in den Kaiserthermen. Also da, wo die normalerweise stehen. Sehen kann man die gerade ja kaum. Damit es aber trotzdem etwas zu gucken gab, sind Bilderbuch aus Österreich gekommen. Die Band mit dem lustigen Namen und der noch lustigeren Musik war vor dem Konzert Flieten essen und hat herausgefunden, dass das ja nur Hähnchenflügel mit Paprikapulver drauf sind. Und das von Typen, die aus ‘nem Land kommen, in dem Pfannkuchen Palatschinken und Tomaten Paradeiser heißen. Also aus denen wird mal was, das sind schlaue Kerlchen. Aber die 23.000 Fans fanden es supidupi. Also die Musik und alles. War allerdings nicht ganz voll. Wenn die nochmal kommen, sollten auch mehr Zuschauer kommen, soll ich schreiben, wurde mir gesagt. Ah, und das soll ich auch schreiben: Oase des Chillens. Jaja.
So, was ham' wa noch? Leiendecker Bloas im Estricher Hof. Da ist auf jeden Fall mal ausnahms-weise kein Paprikapulver drauf. Sondern ordentlich Pfeffer drin. Haha (gähn).
Christopher Street Day, kurz CSD, war übrigens auch. Mittlerweile ja ein fester Termin aufm Kornmarkt und immer bis obenhin voll mit tollen Performances, guter Laune und die Aftershow in der Tufa war anscheinend auch gut. Ich konnte ja leider nicht hin. Ich hatte ja ‘ne Zecke. Fast.
Schüssi, ihr Partypinguine. Bis im August.