Schieß-Olympiasiegerin Engleder knapp bezwungen

München (dpa) · Im Dreistellungskampf der Sportschützinnen kam es bei den deutschen Meisterschaften zu einem interessanten Aufeinandertreffen. Olympiasiegerin Barbara Engleder, Beate Köstel und Ex-Weltmeisterin Pfeilschifter haben im vergangenen Jahrzehnt diese Disziplin geprägt.

Olympiasiegerin Barbara Engleder hat bei den deutschen Meisterschaften im Schießen eine Niederlage hinnehmen müssen. In ihrer Spezialdisziplin Dreistellungskampf leistete sich die Gewehrschützin auf der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück im vorletzten Schuss eine 9,8.

Barbara Köstel zog mit einer 10,3 und 10,9 vorbei, am Ende stand ein deutscher Finalrekord von 460,3 Ringen. Das war selbst für Engleder zu viel, sie wurde mit 459,3 Ringen Zweite. Auf Rang drei kam Sonja Pfeilschifter mit 447,7 Ringen.

„Ich bin superglücklich, dass dieses Jahr so erfolgreich gelaufen ist“, sagte die Olympiasiegerin aus Triftern. Engleder will sich in den nächsten Wochen ganz verstärkt um „meine zwei Kerle zuhause bemühen“ will, „die viel zu lang auf ihre Frau und Mama gewartet haben.“

Der Luftgewehrwettbewerb der Männer bot eine Überraschung. Simon Wölfl aus Kempten setzte sich mit 204,9 Ringen gegen den Olympia-Teilnehmer Julian Justus aus Homberg/Ohm durch, der auf 204,7 Ringe kam. Dritter wurde Michael Sinning (Binswangen) mit 183,8 Ringen.

Olympiasieger Henri Junghänel präsentierte sich am Samstag souverän. Mit dem Kleinkalibergewehr im Liegendwettbewerb setzte sich der 28-Jährige mit 209,8 Ringen vor Peter Neumann (Erdbach/208,0) durch. Dritter wurde der Olympia-Fünfte im Dreistellungskampf, Andre Link. Der Pforzheimer kam auf 187,0 Ringe.

Nach dem Titel mit der Luftpistole am Freitag war die Olympia-Zweite Monika Karsch auch im Wettbewerb mit der Sportpistole nicht zu schlagen. Die Regensburgerin bezwang im Finale Stefanie Thurmann aus Frankfurt/Oder mit 8:2.

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