Schlechte Noten für Reiserücktrittspolicen

(dpa/tmn) Reisrücktrittskostenversicherungen haben von der Stiftung Warentest in Berlin überwiegend mittelmäßige und schlechte Noten erhalten. In einer neuen Untersuchung wurden 42 Einzel- und Jahresverträge von acht Anbietern auf den Prüfstand gestellt.

Dabei bekamen lediglich Tarife von drei Unternehmen die Note "gut", berichtet die von der Stiftung in Berlin herausgegebene Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 11/2008). Überwiegend wurden die Noten "befriedigend" und "ausreichend" vergeben. Bei vielen Anbietern müssen Kunden zum Beispiel bei der Absage einer Reise trotz Rücktrittsschutz noch 20 Prozent der Stornokosten selbst tragen.

Mit Reiserücktrittskostenversicherungen schützen sich Verbraucher vor dem Verlust des Reisepreises, wenn sie zum Beispiel wegen Erkrankung oder Arbeitsplatzverlust eine Reise nicht antreten können. Die Höhe des Beitrags richtet sich dabei nach dem Reisepreis. Ein "guter" Tarif ist laut der Stiftung Warentest für eine Reise im Wert von 1500 Euro für 50 bis 60 Euro zu haben.

Auch Jahrespolicen gibt es. Diese beziehen sich dann nicht auf eine einzelne Reise, sondern auf einen Gesamtbetrag. Ein solcher Vertrag könne sinnvoll sein, wenn in einem Jahr mehrere Reisen anstehen, so die Produkttester. Bei allen Anbietern gehört der Schutz bei Absage wegen schwerer Erkrankung, Unfall oder Tod naher Angehöriger zum Standardprogramm. Die Anbieter springen auch ein, wenn eine Impfunverträglichkeit die Reise verhindert.

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