Schwächeren helfen

(gsb) Hallihallo, liebe Kinder! Hier ist wieder euer Lucky! Ich muss euch etwas verraten: Ich bin ein Freund von sozialen Taten! "Hilfe!", höre ich jetzt den einen oder anderen kleinen Leser stöhnen.

 Melanie (links) und Hilke halfen einen Vormittag in einem Krankenhaus. TV-Foto: Gabriela Böhm

Melanie (links) und Hilke halfen einen Vormittag in einem Krankenhaus. TV-Foto: Gabriela Böhm

Was meint Lucky denn damit schon wieder? Mit "sozial" bezeichnet man eine Einstellung, wenn man etwa mit anderen Menschen etwas teilen möchte. Ein sozialer Mensch möchte, dass es allen gutgeht und nicht nur ihm. Er denkt also an die Gesellschaft, ist menschlich und hilfsbereit. Wenn jemand "unsozial" ist, dann will er alles nur für sich haben und ist nur auf seinen eigenen Vorteil aus. Mit so einem Menschen kann man schlecht zusammenleben.

In Deutschland haben wir einen "Sozialstaat": Das heißt, soziale Gegensätze zwischen armen und reichen Leuten sollen überwunden und Schwächere unterstützt werden. Um zu wissen, wie das im Berufsleben aussehen kann, machen viele Jungen und Mädchen meistens im achten Schuljahr ein "Sozialpraktikum". Ein Junge berichtete mir kürzlich davon. Er ging für zwei Tage in ein Altenheim. Dort half er dem Personal: So fuhr er Bewohner des Altenheims, die nur noch im Rollstuhl sitzen können, hinaus in den Frühling. Eine Frau war so froh und dankbar darüber, weil sie seit Wochen nicht mehr außerhalb des Altenheims gewesen war - dafür hatte das Personal einfach keine Zeit.

Außerdem spielte der Junge Brettspiele mit den Bewohnern und staunte nicht schlecht, als er bemerkte, wie sehr die alten Leute daran Spaß hatten, sich gegenseitig zu beschummeln! Insgesamt hat der Junge also viele Erfahrungen gemacht.

Ein anderes soziales Projekt setzten die Jungen und Mädchen des Auguste-Viktoria-Gymnasiums um. Das Gymnasium in Trier ist Unesco-Projektschule und engagiert sich in Indien mit dem Bau von Schulen. Denn die Menschen dort sind sehr arm. Am Unesco-Projekttag organisierten die Jugendlichen viele Aktionen. So ging eine Gruppe in das Marienkrankenhaus nach Trier-Ehrang. Dort halfen sie beim Aufräumen des Geschirrs, beim Anziehen von speziellen medizinischen Strümpfen und durften beim Verbandwechsel zusehen. "Man hilft, lernt was und bekommt Eindrücke, wie es im Krankenhaus so läuft", lobten Hilke (14 Jahre) und Melanie (13 Jahre).

Also: Ich finde soziale Taten cool! Vielleicht kennt ihr auch jemanden, der sich über ein bisschen Hilfe, Gesellschaft oder Abwechslung freut?

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Euer Lucky

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