Trotz vieler Bemühungen neigen vor allem Mädchen und junge Frauen immer noch dazu, aus dem Spektrum von 365 möglichen Ausbildungsberufen nur einen Bruchteil auszuwählen. "In der Regel sind es sechs Berufe, die Mädchen präferieren", sagt Andrea Meyer-Darzi vom Arbeitskreis Mädchenarbeit. Auf der Hitliste stehen Bürokauffrau, Arzthelferin, Einzelhandelskauffrau und die Friseurin ganz oben. Der Girl's Day ist ein Angebot für Mädchen. Sie können in Berufe schnuppern, die nicht typisch weiblich sind. Aus Trier haben sich laut Maria Rieger-Nopirakowsky, Frauenbeauftragte im Rathaus, schon mehrere Schulen angemeldet. Mit dabei sind das Angela-Merici-Gymnasium, die Geschwister-Scholl- und die Pestalozzi-Hauptschule, die Johann-Amos-Comenius-Realschule, die Medard-Schule sowie die Hauptschule Ehrang. Am "Girl's Day" wirken viele Unternehmen oder Forschungseinrichtungen aus der Region mit, um den Schülerinnen Einblicke in ein breites Spektrum von Ausbildungen und Studiengängen zu geben. Weitere Firmen können sich an dem Info-Tag beteiligen. Es hat sich zur Vorbereitung ein Aktionsbündnis von Personen und Institutionen gebildet, die zum "Arbeitskreis Mädchenarbeit" im Verbundsystem Arbeitsmarktintegration Benachteiligter gehören: die Trierer Frauenbeauftragte, die Gleichstellungsbeauftragten der Kreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm und Daun, die Handwerks- und die Industrie- und Handelskammer, das Arbeitsamt sowie das "Ada-Lovelace-Projekt" an der Universität Trier. Die Schülerinnen können sich am 22. April einzeln oder in einer Gruppe in den Betrieben umsehen. Höhepunkt ist die mit mehreren Jugendzentren geplante "Berufe-Tour" im Umweltbereich: Unternehmen, die dort tätig sind und die unterschiedliche Berufszweige repräsentieren wie Forstämter, Öko-Winzer, Recycling-Firmen oder Energieversorger können besucht werden. Firmen, die sich am "Girl's Day" beteiligen wollen, melden sich bei Heike Meyer-Darzi, Arbeitskreis Mädchenarbeit, Telefon 0651/ 148009. Weitere Informationen im Internet: www.girls-day.de