Sicher in der Küche

Wenn Sie gemeinsam mit Ihren Kindern kochen, lernen diese frühzeitig mit Küchengeräten praktisch umzugehen. Das schult ihre Motorik ebenso wie ihre Selbstständigkeit. Küchenneulinge sollten Sie allerdings nicht unbeaufsichtigt werkeln lassen.

Denn der Umgang mit Küchengeräten und heißen Flüssigkeiten ist nicht ungefährlich und braucht Erfahrung.

Kochen ist nicht schwer, braucht aber Aufsicht und Anleitung durch Erwachsene. Damit es nicht zu Verletzungen und Unfällen kommt, sollten Sie auf Folgendes achten:

Behalten Sie Ihre Kinder beim Kochen die ganze Zeit im Auge!

Der Umgang mit kochendem Wasser, zum Beispiel Nudelkochen, ist für Klein- und Kindergartenkinder tabu.

Lassen Sie die Kinder im Sitzen arbeiten, zum Beispiel am Esstisch auf dem Hochstuhl; an einem niedrigen Tisch mit einem Kinderstuhl. Dann gelingen auch einfache Arbeiten wie Plätzchen ausstechen und dekorieren besser.

Zum Rühren am Herd und zum Zuschauen ist eine kippsichere Fußbank oder eine kleine Küchenleiter gut geeignet.

Vermitteln Sie Ihren Kindern den Eindruck, was eine heiße Herdplatte bedeutet, zum Beispiel, indem Sie Milch fast überkochen oder anbrennen lassen. Zeigen Sie, im Gegenzug, dass bei kleinen Heizstufen nichts anbrennt oder überläuft. Diese praktischen Vorführungen prägen sich bei Kindern besser ein als langatmige Erklärungen. Herdplatten speichern die Hitze sehr lange. Auch eine halbe Stunde nach dem Kochen kann man sich noch daran verbrennen. Tipp: Lassen Sie Ihr Kind ein Warndreieck mit züngelnden Flammen malen und nach dem Kochen vor den Herd legen. Niemand darf es betreten!

Demonstrieren Sie Ihrem Kind: Wenn man mit dem Handrührgerät oder Mixer auf der kleinsten Stufe zu rühren beginnt und langsam hochschaltet, spritzt es weniger. Tipp: Achten Sie darauf, dass Ihr Kind Küchengeräte vor dem Einstecken in die Steckdose vollständig zusammenbaut - also nicht zuerst den Stecker in die Dose und dann die Knethaken montieren. Erklären Sie, dass vor dem Wechsel von Teilen immer die Stromzufuhr unterbrochen werden muss. Wie steht das Küchengerät am schnellsten still? Üben Sie mit Ihrem Kind die "Notausschaltung": Stecker ziehen! Achtung: Lassen Sie Kinder nicht mit dem Pürierstab (Häcksler) arbeiten. Das Verletzungsrisiko ist zu hoch!

Mit scharfen Messern ist nicht zu spaßen. Sie schneiden nicht nur gut, sondern sind auch eine echte Gefahr für Ihre Kinder. Wichtig ist eine rutschfeste Unterlage, zum Beispiel ein Schneidebrett. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es am besten immer vom Körper weg schneidet, um sich nicht zu verletzen. Lassen Sie kleine Kinder am besten nur mit stumpfen Plastikmessern hantieren und nur weiche Dinge, zum Beispiel Bananen, schneiden. Tipp: Am Messerfach ein kleines Schildchen mit einem aufgemalten verletzten Finger anbringen!

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