Trier Sir Mantis und seine Vorreiterrolle im Deutschrap

Trier · (AF) Im Hip Hop sind homophobe oder chauvinistische Texte nicht gerade die komplette Ausnahme. Rapper Sir Mantis, der heute in Trier auftreten wird, hat diesen Auswüchsen den Kampf angesagt – und zwar nicht nur im Genre, sondern auch in der Gesellschaft.

Sir Mantis, der zuvor unter der Namen Jennifer Gegenläufer unterwegs war, ist der wohl erste feministische Transmann im Deutschrap. Aufgrund des weiblichen Namens hätten die Leute ihn nicht als Mann wahrgenommen. „Es ist auch ein strukturelles Problem, dass Transleute nicht ernst genommen werden“, schreibt Sir Mantis. In der Eigenbeschreibung ist das dann „zu queer für den Vatikan, zu melancholisch, um als Pöbel durchzugehen“. Als Heimkind sei er in der neunten Klasse am Schulsystem gescheitert - und setzte alles auf eine Karte: Deutschrap. Wie sich das anhört, kann man am Freitagabend in der Villa Wuller erleben (Ausoniusstraße, ab 21 Uhr, 10 Euro Abendkasse). Als Support ist Sonija dabei.

Weitere Konzerte im Kulturverein Villa Wuller in Trier: 6. November: Swain (Grunge, Punk, Hardcore), 17. November : Linhay und Shun (Emo), 

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