So war's bei Bastille

Die vierköpfige Band Bastille brachte im Atelier in Luxemburg Mädchenherzen zum Schmelzen – und das, obwohl Leadsinger Dan stimmlich nicht so ganz auf der Höhe war.

So war's bei Bastille
Foto: Michael Juchmes

Das Atelier …
… in Luxemburg ist Anlaufstelle für Musikfans aus der gesamten Region. Auch Bastille schafften es, eine große Masse an Leuten ins Großherzogtum zu locken. Die Veranstalter hätten locker noch einige hundert Tickets mehr verkaufen können, denn der Gig des britischen Quartetts war bereits seit Wochen ausverkauft. In der zugehörigen Facebook-Gruppe mehrten sich Ticketanfragen, vor allem kurz vor dem eigentlichen Event.

Die Location …
… platzte - und das ist wohl nur selten der Fall - bereits beim Auftritt der Supportband namens To Kill A King aus allen Nähten. Ralph, Ben, Grant und zwei Mal Josh heizten dem Publikum ab 20:30h eine Stunde lang kräftig ein. Ihr Mix: Rock, Indie, Alternative - irgendwo dazwischen.

Das Publikum …
… ließ sich bereits von To Kill A King in Stimmung versetzen und feierte munter drauf los. Die Zusammensetzung war ungewöhnlich: viele Frauen, davon ein großer Anteil unter 18 Jahren. Dementsprechend laut ging es zu, als Bastille um 21:30h die Bühne betraten. Selbst bei Justin Bieber oder One Direction ist der Lärm wohl nicht größer, wenn diese die Bühne betreten. Dan, Chris, Will und Kyle wurden mit einem ohrenbetäubenden Geschrei begrüßt, das den meisten "Erwachsenen" ein verwundertes Lächeln ins Gesicht zauberte.

Die Band Bastille …
… gilt derzeit als absolutes "Must-hear": Mit ihrem Album "Bad Blood", das im März erschien, sangen sie sich in die Herzen der Indie-Fans, mit der Hitsingle "Pompeii" gelang es dann auch, die Teenie-Herzen zu erobern. Noch im Frühsommer, bei ihrem Auftritt bei "Rock am Ring", galt die Band als Geheimtipp. Wenige Wochen später dominierten die vier Jungs bereits die Charts. Auch ihre aktuelle Single "Things We Lost In The Fire" entpuppt sich als absoluter Ohrwurm.

Die Jungs …
… mussten in Luxemburg daher nur den Mund aufmachen, um die (zumeist weiblichen) Anhänger von den Socken zu hauen. Rund eine Stunde lang präsentierten Dan & Co. die Songs des aktuellen Albums, zusätzlich einige neue Tracks. Viele im Publikum warteten voller Sehnsucht auf den großen Hit "Pompeii", der schließlich als eine der drei Zugaben angestimmt wurde.

Die Qualität …
… des Gesangs ließ an manchen Stellen zu wünschen übrig. Frontmann Dan war wohl etwas angeschlagen, was er auch kurz erwähnte. Die Fans ließen sich davon jedoch nicht beirren und feierten ihre Idole so gut es ging. Auch dass bei manchen der Songs ein wenig der "Schmackes" fehlte, schien niemanden zu stören, denn was musikalisch nicht vorhanden war, glichen die Jungs optisch aus: Hipster, Bär, Boy … für jeden etwas dabei.

Der Auftritt …
… im Atelier war garantiert nicht der letzte Besuch des Quartetts im Großherzogtum. Die Jungs haben Potential, das sie vielleicht in Zukunft auch gänzlich ausnutzen werden. Wir sind gespannt! Achja: Auf Fotos müssen die Lifestyle-Leser leider verzichten, denn der LS-Fotograf war ohne Speicherkarte angereist. Sachen gibt's …

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