So war's bei The Fratellis

Rock statt Indie: So lautete das Motto des Fratellis-Konzerts im Musikclub den Atelier in Luxemburg. Die drei Schotten heizten ordentlich ein – mit Retro-Sound und guter Laune.

So war's bei The Fratellis
Foto: Nadine Kaudy

Wieder mal im Atelier …
… stand Rock auf dem Programm. In den nächsten Wochen und Monaten gibt's einige Termine, bei denen Gitarren und Schlagzeug den Beat angeben. Kein Kuschelrock, sondern fetter Sound vom Feinsten. Den Anfang machten an einem kalten Dezembersamstag The Fratellis. Zuvor, als Support, durften Deal Havana einheizen, die - wie es Zuschauer Thomas aus Trier so treffend formulierte - "schon etwas rockiger" waren.

Dann auf der Bühne …
… natürlich die Fratellis. Jon, Barry und Mince, die ihren Nachnamen gegen "Fratelli" eingetauscht haben, um in der Öffentlichkeit als ungleiche Brüder aufzutreten, schritten gemeinsam mit einem vierten Musiker (am E-Piano) ins Rampenlicht. Live sehen die Jungs übrigens ein wenig anders aus als auf den Pressefotos: Bassisst Barry mit einigen Kilo mehr und Schlagzeuger Minze mit Glatze und übergroßem Kopf-Tattoo.

Auf die Ohren …
… gab's für die Zuhörer insgesamt 19 (!) Songs plus vier Zugaben. Alte und neue Tracks, von insgesamt drei Alben, natürlich auch von "We Need Medicine", der jüngsten Veröffentlichung. Fehlen durften natürlich auch nicht der bekannte Werbehit "Flathead" und der Kultkracher "Chelsea Dagger", den einige Fans bereits in der kurzen Pause vor den vier Bonussongs anstimmten. Die neuen Stücke sind insgesamt rockiger als die Vorgänger, was dem tanzfreudigen Publikum durchaus entgegen kam.

Zum Publikum …
… gibt's wenig zu sagen. Oder besser gesagt: Da fehlten einem die Worte. Viele viele Nerds (im negativen Sinne), dazu ein paar Hipster und einige Rockopis. Es wurde viel geschmust und noch mehr getanzt, wobei "Tanz" eher als Überbegriff für diese seltsamen Verrenkungen verstanden werden kann. Sehr strange …

Das Fazit ist …
… kurz und knapp: gute Songs, gute Band, gute Musik. Die Jungs hatten Spaß (was Frontmann Jon mehrmals in unverständlichem Englisch zu Gehör brachte), das Publikum auch. Platz zum "Austoben" war übrigens ausreichend vorhanden. Das Atelier war nicht ganz gefüllt, die obere Galerie komplett gesperrt. Aber egal: The Fratellis haben den Abend gerockt.

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