So war's beim Neijoersconcert

Das Orchestre Philharmonique du Luxembourg begeisterte im ausverkauften großen Saal der Philharmonie beim "Neijoersconcert" mit einem bunten Klassik-Mix. Strauß, Brahms, Tschaikowski – ein Programm, das selbst Klassik-Einsteiger zu begeistern wusste.

So war's beim Neijoersconcert
Foto: Alfonso Salgueiro
So war's beim Neijoersconcert
Foto: Alfonso Salgueiro

(Luxemburg) Im Stil der Wiener Philharmoniker, die in diesem Jahr zum 74. Mal das Publikum mit einem Neujahrskonzert begeisterten, empfing das Orchestre Philharmonique du Luxembourg am 08.01. das Publikum mit bekannten Melodien.

Das OPL unter der Leitung von Emmanuel Krivine entführte die Anwesenden - darunter auch viele Zuschauer aus Deutschland - auf eine Reise in die europäischen Musikmetropolen: Wien, Prag und Sankt Petersburg. Los ging's mit der Ouvertüre der Komödie "Dichter und Bauer" von Franz von Suppé, die im Jahr 1844 erstmals aufgeführt wurde. Während das Stück in Vergessenheit geraten ist, hat sich der musikalische Part bis in die Neuzeit retten können.

Danach die bekannten "Geschichten aus dem Wiener Wald" von Johann Strauß (Sohn), ein Tanzwalzer. Das Besondere daran: ein Zithersolo … sozusagen Alpenklänge in Luxemburg. Dann noch vor der Pause: eine Auswahl aus den "Slawischen Tänzen" von Antonin Dvorak, der letzte Gang aufs Parkett vor dem obligatorischen Cremant im Vorraum der Philharmonie.

Danach ging's frisch gestärkt weiter mit bekannten Melodien. Auf dem Programm stand Tschaikowskis "Nussknacker". 24 Minuten lang durfte das Publikum zumindest akustisch in die Ballett-Welt abtauchen. Streicher und Bläser begeisterten mit gekonntem Spiel. Highlights ware natürlich der "Russische Tanz" mit Celesta-Solo und die quirligen Querflöten beim "Tanz der Rohrflöten".

Zum Abschluss servierte das OPL noch drei der insgesamt 18 "Ungarischen Tänze" von Johannes Brahms und zusätzlich - nach einem Schlusswort des Dirigenten - drei Zugaben. Krivine, der seit 2006 den Taktstock in Luxemburg führt, wünschte dem Publikum mit erfrischenden Worten alles Gute für das neue Jahr, bevor er sich und seinen Klangapparat mit einem klassischen "Dessert" verabschiedete.

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