Spiel

Pokémon-Spiele finden auf zwei Ebenen statt: Im Parallel-Universum, in das nur Spieler gelangen, und in der realen Welt, in der Unbeteiligte nur "Bahnhof" verstehen.

Pokémon-Spiele finden auf zwei Ebenen statt: Im Parallel-Universum, in das nur Spieler gelangen, und in der realen Welt, in der Unbeteiligte nur "Bahnhof" verstehen. Daniel Morgen (12) schafft das Kunststück, beim Spielen auf beiden Ebenen präsent zu sein, mit psychosozialem Gespür verdatterte Elternteile an seinen Erfolgen ("Cool! Ich hab' ihn!") teilhaben zu lassen und ihnen das Gefühl zu vermitteln, nicht ganz blöd zu sein. Daniel ist stolzer Besitzer der Pokémon-Smaragd-Edition. Auf seinem Game Boy Advance kann er scheinbar endlos lange klimpern, harte Kämpfe mit Pokémons austragen, Bewährungsproben bestehen, Orden einheimsen und auf dem Weg, "weltbester Fänger und Trainer" dieser Fantasiewesen zu werden, vorankommen. Beruhigend für Erziehungsberechtigte: Das Spiel lässt sich jederzeit unterbrechen und später auf dem erreichten Level fortsetzen. Das erspart lästige Diskussion darüber, wann Feierabend ist. Gut für Spieler: Im Vergleich zu Vorgänger-Ausgaben (Rubin, Saphir) ist die Smaragd-Edition "noch beeindruckender, fesselnder und vielfältiger" (meint Daniel) - zumal er mit seinem Kumpel Danny Krone per Link-Kabel Pokémons tauscht. Ergo: "Man hat das Spiel nie wirklich ausgespielt." Na dann . . . RolandMorgen für Daniel (12)

Pokémon Smaragd-Edition (Nintendo), ca. 35 Euro.

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