Trier. Die offizielle Tabelle der Basketball-Bundesliga sieht aus Trierer Sicht ziemlich erfreulich aus: Da steht die TBB auf Platz vier. Das geht aber noch besser: In einer ebenfalls offiziellen, aber noch nicht veröffentlichten BBL-Tabelle liegen die Trierer auf Platz zwei - nur hinter dem ewigen Double-Sieger Bamberg, vor Ulm. Diese Tabelle entscheidet letztlich darüber, wer am Pokal-Wettbewerb teilnehmen kann. Einziger Unterschied zur "normalen" Tabelle ist, dass alle Spiele von Alba Berlin außer Konkurrenz sind. Somit fällt die Trierer Niederlage (nach Verlängerung) gegen Berlin aus der Wertung, aber etwa auch der Ulmer Sieg gegen Alba. Hintergrund: Die Berliner sind als Ausrichter des Top-Four-Turniers am 23./24. März gesetzt und müssen sich nicht qualifizieren. Spätestens Anfang Januar - nach dem letzten Hinrundenspiel in Bonn (6. Januar) - werden die Trierer wissen, ob sie ein K.o.-Spiel um die Teilnahme am Top-Four bestreiten dürfen. Die sechs besten Teams der Hinrunde spielen um die drei Startplätze neben Ausrichter Berlin. "Die drei Qualifikationspartien werden ausgelost und im Februar ausgetragen", sagt BBL-Pressesprecher Dirk Kaiser. Bis zum Hinrunden-Ende stehen für die Trierer zwar noch sieben Partien an, die erste davon am Samstag in Ludwigsburg (19.30 Uhr). Die Aussichten, unter den ersten Sechs zu bleiben, stehen aber sehr gut: Drei Siege aus den sieben Partien dürften bereits reichen. Die Trierer sind mit 14:4 Punkten Zweiter. Sie haben damit drei Niederlagen weniger auf dem Konto als der Sechst- und Siebtplatzierte. Für die TBB gäbe es damit zum ersten Mal nach der umstrittenen Änderung des Modus vor drei Jahren wieder die Möglichkeit, im Pokal für eine Überraschung zu sorgen. 1998 und 2001 gewannen die Trierer den Pokalwettbewerb, der damals nicht nur den stärksten BBL-Teams vorbehalten war.
TBB im Fernsehen: Erstmals nach über zwei Jahren ist im frei empfangbaren Fernsehen wieder ein Live-Spiel aus Trier angesetzt. Sport 1 wird am 3. Februar die TBB-Partie gegen Ulm übertragen (17 Uhr). AF