Trier. (wir) 1. Regionalliga Herren: DJK/MJC Trier - BSG Basket Ludwigsburg 68:55 (26:27)

"Diese Tabelle werde ich aus der Zeitung ausschneiden, sie aufkleben und einrahmen", sagt MJC-Trainer Josip Bosnjak, "denn das kommt so schnell nicht wieder." Nach dem Sieg im Duell der beiden jüngsten Regionalligateams ist seine Mannschaft Tabellenführer. Eine Ohrfeige für alle Konkurrenten, die sich mit drittklassigen Amerikanern eingedeckt haben, die nicht umsonst zu haben sind. Gegen Ludwigsburg hatte sein Team erneut unter den Augen von TBB-Cheftrainer Henrik Rödl in der ersten Halbzeit Probleme: "Die Jungs wollten oft zu schön spielen. Die Extrapässe haben zu vielen Ballverlusten geführt." Das stellten die Spieler nach dem Seitenwechsel ab und hätten bei besserer Freiwurfquote (56 Prozent) viel deutlicher gewinnen können.

Regionalliga Damen: TSV Krofdorf/Gleiberg - DJK/MJC Trier 55:69 (19:28)

"Ich muss Abbitte leisten", sagte Trainer Wolfgang Esser nach dem fünften Sieg im fünften Spiel, "die Halle war nicht so schlecht, wie ich sie in Erinnerung hatte." Sie war nicht zu dunkel und hatte auch die Dreierlinien an der richtigen Stelle. Und auch der Gegner war nicht von Pappe. "Wir konnten sie nur über hohe Aggressivität in der Verteidigung knacken", so Esser, denn sie waren uns körperlich klar überlegen. Der Trainer lobte besonders Lisa Kern und Leonie Edringer, "die richtig dagegengehalten haben". Aus der starken Verteidigung gelangen der MJC viele Fastbreaks, mit denen sie das Spiel entschied.

Oberliga Herren: TG Konz - TVG Baskets Trier 70:78 (44:48)

Noch einen Tag nach der Niederlage gegen den Lokalrivalen war TG-Coach Safak Karacam "relativ sprachlos". Er ging mit seinen Schützlingen hart ins Gericht: "Das Resultat spiegelt das Spiel nicht annähernd. Wir hätten eine richtige Packung bekommen müssen, denn wir haben uns angestellt wie kleine Kinder. Unser Spiel war ohne Motivation, Ehrgeiz, Verstand und Herz. Der TVG hat uns gezeigt, wie man ein solches Derby bestreiten muss." Aber auch die Zuschauer bekamen ihr Fett weg. "Wenn Spieler nicht angefeuert werden und schon vorher gefragt werden, ob sie sich wieder eine Klatsche abholen, ist das nicht motivierend." Dagegen herrschte auf der anderen Seite Zufriedenheit. Erst die Punkte am Grünen Tisch gegen Bous, dann der Sieg gegen Konz. Für das Trainergespann Daniel Burens und Stephan Schmitz waren der Start und die Offensive insgesamt entscheidend: "Wir haben von Beginn an gepunktet. Und am Ende hat sich die tiefere Rotation ausgezahlt."

VfL Bad Kreuznach - SFG Bernkastel-Kues 79:66 (33:32)

Bis zur 34. Minute war die Partie offen, in die der SFG sogar besser gestartet war (7:2/4.) und 17:18 (10.). Am Ende fiel der Sieg der Nahestädter "deutlich zu hoch aus" (Trainer Helge Patzak). Er machte das klare Resultat vor allem an der "unterirdischen" Freiwurfquote (sieben von 25) fest, zeigt sich aber insgesamt "mit der Entwicklung der neuformierten Mannschaft" zufrieden.

Oberliga Damen: DJK/MJC Trier II - SSG Lutzerath 43:55 (21:23)

Bei der MJC II geht nichts mehr. Gegen Lutzerath kassierte Trier die dritte Niederlage in Serie. Ständig lief Trier einem Rückstand hinterher, fand während der gesamten Partie nie zu einer konstanten Leistung. Trainerin Sylvia Krämer nannte Denise Thieltges und Hannah Krist als beste Spielerinnen.

Landesliga Herren: SG Andernach/Neuwied - Trimmelter SV 80:72 (36:30)

Der Start des TSV war gut, dann führte eine 12:3-Serie der SG zur Wende. "Irgendwann haben sie alles getroffen", sagte Triers Trainer Ralf Pfannkuchen. Insgesamt acht Dreier sorgten für eine zwischenzeitliche 20-Punkte-Führung der Hausherren (48:68). Am Ende kämpfte sich der TSV nochmals heran, "dann blieben einige Pfiffe unter dem Korb aus, und das Spiel war entschieden".

BBC Horchheim II - Wittlicher TV 70:94 (19:26; 35:47; 54:70)

Den ersten Auswärtssieg der Saison bezeichnete WTV-Trainer Marko Laas als "völlig verdient". Wittlich bestimmte das Duell von Beginn an, lieferte "ein fast perfektes Spiel" ab. Vor dem Wechsel fand der BBC kein Mittel gegen David Johnson (21 von 27 Punkten), danach übernahmen Tomas Sapas und Jens Koch.