Bamberger Brose-Brause stößt TBB bitter auf

Bamberg · Nichts zu lachen am Fastnachtssonntag für die Trierer Basketballer: Beim aktuellen Tabellenzweiten Brose Baskets Bamberg gingen die Trierer mit 44:84 (22:46) regelrecht unter.

Bamberg. Es war die vierte Niederlage der Grün-Weißen in den bisherigen fünf Rückrundenspielen. Eine erwartete zwar, aber auch eine, von der man sagen konnte: Die TBB hat sich nach einem einigermaßen ansprechenden ersten Viertel früh in ihr Schicksal ergeben. Bamberg startete zwar über die Stationen 6:0, 8:2 und 12:6 bis zum 16:11 nach dem ersten Viertel stets in Führung liegend, aber die TBB blieb zunächst dran.
Im zweiten Viertel aber zogen die Franken das Tempo an, gingen in der Defensive konzentrierter zur Sache - und die TBB fand kein Mittel, um auch nur in die Nähe des gegnerischen Korbs zu gelangen. In der Spielstatistik standen lange nur zwei erfolgreiche Freiwürfe. Erst nach 4:57 Minuten war der erste Trierer Punkt aus dem Spiel heraus im zweiten Viertel zu verzeichnen. Zu diesem Zeitpunkt aber war das Team von Andrea Trinchieri bereits auf 27:13 davongezogen.
Zur Halbzeit hatte die TBB, ohnehin das im Schnitt offensiv-schwächste Team der Liga, beim Stand von 22:46 eine ziemlich ernüchternde Bilanz aufzuweisen. Zwei Dreier von Harris pro Viertel waren die einzigen spektakulären Aktionen der TBB, die das zweite Viertel mit 11:30 abgab.

Demzufolge änderte sich auch nach dem Wiederanpfiff nichts an der eher kläglichen Vorstellung der Gäste, die vor allem im Rebound-Verhalten massive Defizite erkennen ließen. Das hatte teilweise mit Gegenwehr nicht mehr viel zu tun. Bamberg kam immer wieder zu einfachen Punkten über die kleinen Positionen, auch weil der TBB von dort der Zugriff auf die Partie misslang.
Die Aktionen der Trierer, vor allem im Zweikampf-Verhalten, wirkten schon sehr früh im zweiten Spielabschnitt eher Alibi-behaftet. Bestes Beispiel dafür war die Tatsache, dass Center Stefan Schmidt nach dem dritten Spielabschnitt noch seine gesamte persönliche Foul-Palette zur Verfügung stand. Dreier von Samenas und Harris Sekunden vor dem Ende sorgten dafür, dass Trier nach drei Spielabschnitten zumindest mehr als 30 Punkte auf der Habenseite hatte. Von Ansätzen einer eigenen Aufholjagd aber konnte beim Stand von 62:34 nicht mehr die Rede sein.
Die Niederlage im Fränkischen war zu erwarten, aber die TBB versäumte es zumindest, sich im letzten Viertel mit einigen eigenen positiven Aktionen etwas Selbstvertrauen für die nächsten schweren Spiele zu holen. Stattdessen versuchte man es weiter mit ein paar "Notwürfen" von jenseits der Dreier-Linie.
Ein verwandelter Freiwurf von Lukovic nach fast vier Minuten war das erste zählbare Lebenszeichen im letzten Spielabschnitt, dessen Ende der Großteil der TBB-Aktiven offensichtlich herbeisehnte. Mit Chikoko und Bucknor verlor die TBB in der Schlussphase auch noch zwei ihrer beiden großen Positionen vorzeitig, so dass am Ende eine 44:84-Klatsche stand. jüb
TBB Trier: Chikoko (10), Harris (9), Bucknor (8), Samenas (5), Anderson (5), Lukovic (5), Schmidt (2), Mönninghoff (0), Canty (0), Kramer (0)
Beste Werfer Bamberg: Mbakwe (18), Harris (11), Thompson (9), Robinson (7),
Viertelstände: 16:11, 30:11, 16:12, 22:10

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