Basketball-Bundesliga: TBB bezwingt Mitteldeutschen BC nach hartem Kampf mit 75:69

Trier · Nicht sehr schön, aber verdammt wichtig: Die TBB hat am Mittwoch beim 75:69 (25:31) gegen den Mitteldeutschen BC den ersten Saisonsieg eingefahren. Im letzten Viertel drehte Trier vor 3200 Zuschauern in der Arena auf.

Es geht doch - wenn auch (noch) nicht über 40 Minuten! Die TBB hat gegen die "Wölfe" aus Weßenfels den ersten Sieg eingefahren. Vor allem im Schlussviertel zeigte sich beim schwer erkämpften 75:69, dass das Team Potenzial hat. Dem vorausgegangen war aber eine ganz schwache erste Halbzeit.

Die Gäste erwischten den etwas besseren Start, sie machten die ersten Punkte und erhöhten nach 4:6 auf 11:6. Die TBB ließ aber nicht mehr als fünf Punkte Rückstand zu - das lag anfangs vor allem an Mathis Mönninghoff und Trevon Hughes. Mit einem 19:20 ging es ins zweite Viertel. Im zweiten Abschnitt lief bei den Trierern in der Offensive nichts, es war ein extrem schwaches Viertel, vor allem von der TBB: Große Nervosität, null Selbstvertrauen nach den Niederlagen zu Saisonbeginn - und so konnten sich die Trierer noch bei den Wölfen bedanken, dass es nur mit sechs Punkten Rückstand in die Halbzeit ging. Zwei Zahlen, die das untermauern: Nur zwei Punkte gelangen der TBB im zweiten Viertel aus dem Feld heraus. Und die Trierer Quote aus dem Feld lag in der ersten Halbzeit bei nur 23 Prozent, dabei erhöhten die drei getroffenen Dreier bei acht Versuchen noch den Schnitt. Das Beste an der Halbzeit: Die Trierer waren beim Stand von 25:31 noch dran. Und danach sollte sich vieles ändern:

Die Trierer kamen mit mehr Schwung aus der Pause - vor allem der lange verletzte Kapitän Andi Seiferth sorgte für erste Ausrufezeichen, mit den ersten vier Trierer Punkten im dritten Abschnitt, später übernahm Hughes. Aber die Wölfe spürten, dass diese verunsicherten Trierer an diesem Abend zu packen sind. Nach 24 Minuten führten die Gäste erstmals mit zehn Punkten (39:29), kurz darauf mit zwölf. Die Gäste hatten zu dieser Phase die Trierer weitgehend im Griff. Spielerisch lief bei der TBB nicht viel, aber das Team kämpfte sich zurück - und wie! Vor allem Trevon Hughes drehte auf. Er verkürzte auf 43:47. Wie schon gegen Vechta erlaubten die Trierer aber erneut zu viele Offensiv-Rebounds. So ging es mit 47:52 ins Schlussviertel. Der Weckruf kam von Warren Ward: Mit seinem Dreier zum 52:52 brachte er endlich Stimmung unters Dach. Und der Glaube an die eigene Stärke kehrte zurück: Chikoko sorgte für die erste Führung (55:52).Zwei Minuten vor Schluss traf Hughes eiskalt per Dreier zum 66:61. Das reichte!

TBB Trier: Anderson 13, Hughes 25, Seiferth 6, Ward 8, Mönninghoff 7, Bucknor 4, Schmidt 4, Samenas 2
MBC: Schwarz 3, Simon 0, Kovacevic 8, Pantelic 6, Cuffee 17, Leutloff 0, Parker 19, Caloiaro 14, Meiers 2.
Viertelstände: 19:20, 25:31 (Halbzeit), 47:52, 75:69

Zuschauer: 3214

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