Basketball-Bundesliga: TBB Trier am Samstag zu Gast in München - Harper-Einsatz fraglich

München · Bleibt die kleine Serie bestehen? Für Basketball-Bundesligist TBB Trier steht nach bisher zwei erfolgreichen Auswärtstrips am Samstagabend eine ganz schwere Aufgabe auf dem Programm. Beim Tabellen-Siebten FC Bayern München sind die Trierer zwar nur Außenseiter (19 Uhr) – bisher galt aber in der Saison: alles ist möglich.

Der Glanz kommt ausschließlich von der kickenden Abteilung? Das darf man den Basketballern des FC Bayern München eigentlich nicht so ganz voller Überzeugung vorwerfen. Die feierten 1955 ihren zweiten Deutschen Meistertitel in Folge - und hatten damit seinerzeit die Fußball-Abteilung in punkto Titel überholt. Okay, das ist lange her. Nach Meistertiteln steht's inzwischen im Verein 22:2 für die Fußballer. Aber auch die Basketball-Abteilung zählt nach jahrzehntelanger Pause wieder zu den Top-Adressen im Land. Auch wenn Aufstiegstrainer Dirk Bauermann überraschend kurz vor Saisonbeginn die Koffer packen musste und der FCB nun von Yannis Christopoulos trainiert wird.
TBB-Trainer Henrik Rödl erwartet eine ganz schwere Aufgabe für sein Team (19 Uhr, Livestream u.a. auf volksfreund.de). "Die Bayern sind sehr tief besetzt und haben sich inzwischen in der Liga gefangen. Sie haben eine der besten Mannschaften der Liga", sagt Rödl, der sich am Freitagnachmittag mit seinem Team auf dem Weg nach München gemacht hat. Nicht nur er hofft auf eine Überraschung der TBB in Bayern - die vom Fanclub Fastbreak angebotenen Zwei- und Drei-Tages-Touren mit insgesamt 120 TBB-Fans sind schon seit Wochen ausgebucht.
Im ersten BBL-Jahr der Bayern hat die TBB nur knapp einen Sieg in München verpasst. In diesem Jahr sind die Aussichten auch nicht schlechter: Trier ist auswärts noch ungeschlagen, hat aber auch erst zwei Gastspiele bei Gegnern hinter sich, die nicht zur Ligaspitze zählen - im Gegensatz zu Bayern München. Christopoulos hat großen Respekt vor den Trierern, die stark in die Saison gestartet sind - die Heimniederlage nach Verlängerung gegen Alba Berlin fiel in die Kategorie "unnötig": "Unsere Aufgabe wird es sein, dem Spiel der Trierer mit guter Verteidigungsarbeit das Tempo zu entziehen, und unser eigenes Angriffsspiel schnell zu gestalten", so wird der Grieche in der FCB-Pressemitteilung zitiert.
Rödl warnt vor allem vor Bayerns Aufbauspieler Tyrese Rice (früher Artland): "Wir müssen ihn unter Kontrolle bringen. Er ist einer, der ein Spiel alleine entscheiden kann - das hat er zuletzt in Weißenfels gezeigt." Das könnte auch eine Aufgabe für Bastian Doreth werden. Der Nationalspieler ist von den Bayern für ein Jahr nach Trier ausgeliehen worden. Unklar ist laut Rödl noch, ob der zuletzt angeschlagene Brian Harper eingesetzt werden ("das ist noch fraglich") - das entscheide sich erst heute.

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