Basketball-Bundesliga: TBB Trier feiert Auswärtssieg in Bonn

Bonn · Herzschlag-Finale: Basketball-Bundesligist TBB Trier hat sich am Sonntag beim alten Rivalen Telekom Baskets Bonn einen großen Kampf geliefert. Die TBB lag fast über die komplette Spielzeit vorne. Am Ende musste beim eindrucksvollen 79:74-(38:31)-Sieg aber gezittert werden.

(AF) Den Höhepunkt gibt's 25 Sekunden vor Schluss: Da steigt TBB-Center Maik Zirbes am eigenen Korb hoch, landet einen unglaublichem Block gegen den Chris Ensminger. Im Gegenzug sorgt Barry Stewart mit zwei Freiwürfen für das 78:72. In diesem Moment ist den 150 mitgereisten Trierer Fans klar: Das muss reichen. Auswärtssieg in Bonn. Und der beschert dem Team zugleich die Rückkehr auf einen Playoff-Platz. Am Ende geht die Partie mit 79:74 an die TBB. “Wir haben eine wirklich gute Mannschafts-Leistung gezeigt. Trotz der hitzigen Stimmung haben wir einen kühlen Kopf bewahrt„, freute sich TBB-Spieler Philip Zwiener, der mit 23 Punkten selbst großen Anteil am Sieg hatte.

“Feuer und Flamme für die TBB„ - mit diesem Transparant hatte der Trierer Block bei der Teampräsentation auf sich aufmerksam gemacht. Passend dazu leuchteten Dutzende neongrüne Armbänder und Wunderkerzen. Heiß ging es auch auf dem Parkett her. Nach fünf Minuten sah sich Baskets-Coach Michael Koch zur ersten Auszeit gezwungen. Kurz zuvor hatte TBB-Flügelspieler Philip Zwiener beim Stand von 11:5 bereits seinen achten Punkt im Spiel gemacht. Zwei Minuten später lag Zwiener bereits bei 13 Punkten. Als Zwiener mit Extra-Applaus der Trierer Fans kurz auf der Bank Platz nehmen durfte, machten seine Kollegen munter weiter: Samy Picard und Dru Joyce trafen aus der Distanz. Mit einem “Dreier„ in der Schluss-Sekunde des ersten Abschnitts erhöhte Joyce auf 26:14. Fünf Dreier bei fünf Versuchen - das war die herausragende Quote der TBB. Im zweiten Viertel ebbte die Partie ab. Die Gastgeber bekamen die Trierer nun etwas besser in den Griff und verkürzten auf 31:3!

8 zur Halbzeit. Bei den Bonnern war Center-Routinier Chris Ensminger mit zehn Punkten auffälligster Mann, auch wenn sich der 37-Jährige mit nur einem Rebound in der ersten Hälfte zufrieden geben musste. Die Bonner kamen besser aus der Pause und verkürzten bis auf zwei Punkte. Ensminger schaffte mit zwei Freiwürfen den ersten Ausgleich (38:38).

Ensminger hatte schon vor im Mittelpunkt gestanden: Im Duell der ältesten Center der Liga hatte er George Evans provoziert. Beide kassierten ein unsportliches Foul. Im dritten Viertel war weiterhin mächtig Feuer im Duell der Rivalen: Auch Jacob Jaacks und TBB-Aufbauspieler John Bynum gerieten aneinander und erhielten dafür jeweils unsportliche Fouls. Die TBB rettete einen Vier-Punkte-Vorsprung ins Schlussviertel. Evans musste zudem sieben Minuten vor Schluss nach seinem fünften Foul vom Feld. Dafür drehte Philip Zwiener wieder auf - und seine Kollegen zogen mit.

TBB Trier: Zwiener 23, Zirbes 13, Joyce 14, Evans 4, Bynum 2, Stewart 8, Picard 3, Dojcin 11, Clay 1, Karamatskos n.e., Faßler (verletzt) Telekom Baskets Bonn (beste Schützen): Wise 20, Ensminger 17, Hunt 12, Jaacks 11 Viertelstände: 14:26, 31:38 (Halbzeit), 57:61, 74:79

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