Basketball-Bundesliga: TBB Trier ohne Chance beim 52:72 gegen Frankfurt

Trier · Die fünfte Niederlage in Folge bringt die Trierer Basketballer in Bedrängnis: Das Heimspiel gegen die Skyliners aus Frankfurt war bereits nach drei Vierteln vorentschieden. Am Ende siegten die Gäste mit 52:72 (31:39). Trainer Henrik Rödl sprach nach der Partie von einem Tiefpunkt in der Saison.

 TBB Trier - Fraport Skyliners. Der Trierer Philip Zwiener setzt unter dem Korb durch.

TBB Trier - Fraport Skyliners. Der Trierer Philip Zwiener setzt unter dem Korb durch.

Foto: Willy Speicher

Diese Spannung hätte sich vor Wochen bei der TBB Trier noch keiner gewünscht: Das Heimspiel am 28. April gegen den längst abgestiegenen Tabellenletzten Göttingen als großer Showdown im Abstiegskampf. Ein Spiel, in dem es um alles geht. Das steht zwar noch nicht fest, weil die TBB mit einem Auswärtssieg in Ulm nächsten Woche noch Abstiegsschippe springen kann, aber dafür spricht nicht viel, wenn man die Leistungen der letzten Wochen als Maßstab nimmt.

Hoffen darf man eher noch auf weitere Niederlagen der Konkurrenz. Das Heimspiel gegen Frankfurt war frühzeitig entschieden. Vor allem in der Offensive läuft bei der TBB wenig zusammen. "Das war ein Tiefpunkt in dieser Saison für mich", sagte Cheftrainer Henrik Rödl nach der Partie. Die erste Halbzeit sei in Ordnung gewesen, "aber danach haben wir stark abgebaut". In den nächsten zwei Spielen wolle sein Team noch einmal "alles geben, um mit einem guten Gefühl aus der Saison zu gehen".

Bei der TBB fehlte Aufbauspieler John Bynum wegen einer Knieverletzung. Der TBB war anzumerken, dass sie zuletzt vier Mal ohne Sieg geblieben war. Die Trierer begannen nervös, das bescherte den Frankfurtern einfache Ballgewinne. Nach zwei Dreiern in Folge lagen die Gäste schnell mit 10:4 vorn. Danach lief es bei der TBB aber sogleich besser - vor allem mit der starken Defensive hatten die Gäste ihre Mühe. So schafften es die Frankfurter gleich zwei Mal in Folge nicht, in 24 Sekunden ihren Angriff abzuschließen. Die Trierer nutzten das zu einem 11:0-Lauf und der ersten TBB-Führung des Spiels. Das erste Viertel ging mit 15:13 an das Team von Cheftrainer Henrik Rödl.

Die TBB hielt sich nach der zuletzt schwachen Quote mit Würfen aus der Distanz zurück. Zwei Mal in Folge passte es aber (durch Samy Picard und Dragan Dojcin zum 25:24). Das reichte, um einen kleinen Frankfurter Lauf zu stoppen. Da die Trierer aber viele Rebounds liegen ließen, bauten sich die Gäste einen Vorsprung auf (39:30).
James Washington brachte die TBB mit einem Dreier - es war der dritte im dritten Versuch - nach der Pause in Schlagdistanz heran (34:39).

Danach verpasste es die TBB trotz guter Defense, näher an den Playoff-Kandidaten heranzurücken. Die TBB brachte es auf nur sieben Punkte im dritten Viertel. Damit war die Partie bereits vor dem Schlussviertel praktisch entschieden (38:51). Die Frankfurter machten es danach deutlich. Positiv für die Trierer: Da Gießen und Ludwigsburg verloren haben, bleiben beide Teams in der Tabelle hinter der TBB. Dagegen darf Hagen nach dem Heimsieg gegen Bayreuth noch einmal hoffen.

TBB: Linhart 8, Zirbes 7, Zwiener 5, Joyce 11, Dojcin 5, Seiferth 4, Washington 9, Picard 3, Saibou 0, Faßler (n.e.)

Frankfurt (beste Schützen): Davidson 19, McKinney 18, Burtschi 14

Viertelstände: 15:13, 31:39 (Halbzeit), 38:51, 52:72

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