Basketball-Bundesliga: Vorsicht, bissiger Wolf!

Trier · Die Negativserie mit drei Niederlagen in Folge soll heute Abend Vergangenheit sein: Im letzten Heimspiel des Jahres trifft die TBB Trier auf die "Wölfe" vom Mitteldeutschen BC (20 Uhr, Arena). Die Weißenfelser haben sich inzwischen bestens in der Bundesliga akklimatisiert.

 Zurück in die Erfolgsspur: TBB-Aufbauspieler Jarrett Howell (links, gegen Lance Jeter) hatte in Ulm einen guten Tag – viele seiner Kollegen allerdings nicht. Nach zuletzt drei Niederlagen soll heute ein Heimsieg her. TV-Foto: Marco Marzi

Zurück in die Erfolgsspur: TBB-Aufbauspieler Jarrett Howell (links, gegen Lance Jeter) hatte in Ulm einen guten Tag – viele seiner Kollegen allerdings nicht. Nach zuletzt drei Niederlagen soll heute ein Heimsieg her. TV-Foto: Marco Marzi

Dauernd überraschen, immer wieder - das kann's schon von der Logik her nicht geben: Entweder man gewöhnt sich ans Schöne, Gute, Pralle. Oder die Realität knallt rein. In beiden Fällen ist die Überraschung weg. So orientiert sich das erste "Überraschungsteam" der BBL-Saison, Bayreuth, nach zuletzt sechs Niederlagen Richtung Liga-Keller. Auch den designierten Nachfolger, die TBB Trier, ruft inzwischen das Tabellenmittelfeld. Das Team von Henrik Rödl gewann nur eins der letzten fünf Spiele. Unter den Gegnern waren zwar drei Top-Teams (Bamberg, Artland, Ulm) - aber von Zufriedenheit war Rödl zumindest in Ulm weit entfernt.Selbstbewusster Aufsteiger


Heute gehen die englischen Wochen für die TBB weiter: Gegen den Mitteldeutschen BC, ein Team, das man laut Rödl auch gut und gerne zu den "Überraschungen" der Liga zählen darf. Nach zähem Beginn ist der Aufsteiger bestens in der Liga angekommen. Die Bilanz der "Wölfe" aus den letzten fünf Partien: vier Siege, eine Niederlage. Das Weihnachtsspiel gewann das Team von Cheftrainer Silvano Poropat nach Verlängerung gegen die doppelt gebeutelten Gießener - den Mittelhessen werden von der Liga vier Punkte abgezogen, weil sie in der laufenden Saison einen Insolvenzantrag gestellt haben.

Rödl zollt dem Gegner "höchsten Respekt", wohl auch, weil sich der MBC ohne große Stars in der Liga etabliert hat. "Sie spielen so hart und diszipliniert wie kaum ein anderes Team", sagt Rödl.
Für die TBB ist die Partie nicht nur für die Liga wichtig: Wenn die Trierer die Qualifikation für den Pokalwettbewerb erreichen wollen, ist ein Heimsieg fast Pflicht: Dazu müssen die Trierer nach der Hinrunde mindestens auf Platz sieben der "normalen" Tabelle stehen - Alba Berlin ist als Gastgeber des Top-4-Turniers bereits qualifiziert, die übrigen sechs Qualifikanten ermitteln die drei weiteren Top-4-Plätze in jeweils einem K.o-Spiel unter sich. Die Hinrunde endet für die Trie rer am Sonntag, 6. Januar, mit dem Auswärtsspiel in Bonn.Extra

Zum Spiel: Ein richtungsweisendes Heimspiel für die TBB - bisher haben die englischen Wochen den Trierern nicht gut getan. Nach dem Spiel hat die TBB eine Woche Pause. Der Gegner: Nach einem Jahr in der Pro A schafften es die "Wölfe" aus Weißenfels souverän zurück in die BBL - mit Hilfe eines starken Kollektivs. Bester Scorer ist Neuzugang Chad Timberlake (Aufbauspieler, 14,4 Punkte), gefolgt vom Isländer Hördur Vilhalmjsson (bester Dreierschütze, 10,6 Punkte im Schnitt) und dem neuen Flügelspieler Kelly Beidler. AF Die TBB rechnet mit etwa 4000 Zuschauern. Die TBB-Geschäftsstelle hat heute von 10 - 14 Uhr geöffnet (Abendkasse ab 18 Uhr). TBB (Kader): Bucknor, Chikoko, Doreth, Harper, Howell, Linhart, Mönninghoff, Saibou, Seiferth, Stewart

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