Basketball: Donnerwetter bei den Donnervögeln

Oldenburg · Nichts zu holen beim Deutschen Meister: Basketball-Bundesligist TBB Trier stand gestern Abend beim Gastspiel in Oldenburg auf verlorenem Posten (81:48). Schon zur Halbzeit waren die Verhältnisse geklärt.

(AF) Eine kleine Chance hatte sich TBB-Flügelspieler Miladin Pekovic vor dem Gastspiel in seiner alten Heimat Oldenburg ausgerechnet. 40 Minuten höchste Konzentration, bissige Defensive, variable Spielzüge. Dann könnte es was mit der Überraschung werden. Die Realität sah anders aus: Schon vor der Halbzeitpause war klar, dass den Trierern später keine schöne Busfahrt durch die halbe Republik bevorstehen würde. Zu dominant waren die Gastgeber.

Vor allem zu spüren war das im zweiten Viertel, das alleine mit 15 Punkten an die Niedersachsen ging. Am Ende stand für Oldenburg der sechste Heimsieg im sechsten Heimspiel. Und es war der wohl lockerste. Ein Beispiel: Mit 67:28 führen die Donnervögel genannten Oldenburger vor Ende des dritten Viertels. Center Boumtje-Boumtje lässt es per Dunking krachen. Oldenburg setzt Dreier um Dreier.

Die TBB, die zuletzt noch einen hohen Auswärtssieg in Paderborn gefeiert hat, trifft dagegen fast nichts. So schickten sowohl Oldenburgs Trainer Predrag Krunic wie auch sein Trierer Kollege Yves Defraigne am Ende Spieler aufs Feld, die sonst eher Nebenrollen haben. Bei der TBB kam etwa Samy Picard zum zweiten BBL-Einsatz.

Die Anfangsphase war noch halbwegs ausgeglichen. So stand es nach fünf Minuten gerade mal 5:3. Kurz vor Ende des Viertels legte Oldenburg aber einen Zwischenspurt hin und erhöhten von 13:12 auf 19:12. Danach spielten praktisch nur noch die Gastgeber. Nach zweistelligem Rückstand (14:24) sah Defraigne Anlass für die erste Auszeit.

Bis zur zweiten Auszeit machte aber keinen einzigen Punkt (14:31). Die starken Gastgeber bauten die Führung kontinuierlich aus. Schon zur Halbzeit war das Spiel entschieden: Oldenburg traf nach Belieben, bei den Trierern ging dagegen in der Offense wenig. 22 Punkte in einer Halbzeit – das ist für die zuvor drei Mal in Folge siegreichen TBBler Minus-Rekord. Auch im zweiten Durchgang blieb die Quote ähnlich. Chance zur Rehabilitation haben die TBB-Spieler am Sonntag gegen Tübingen.

TBB: Brown 7, Gillingham 0, Shuler 6, Copeland 14, Evans 7 (Startformation), Raivio 6, Pekovic 3, Shtein 0, Zirbes 3, Karamatskos 0, Picard 2

Oldenburg: Carter 15, Bailey 11, Perkovic 10, Paulding 10, Majstorovic 8, Boumtje-Boumtje 8, Foster 7, Hain 5, Strauch 3, Njei 2, Scekic 2

Viertel:
19:12, 44:22 (Halbzeit), 67:28, 81:48

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