Basketball: Eisbären einfach bissiger - TBB verliert in Bremerhaven

Trier · Nach zwei zuletzt zwei Siegen auf heimischem Boden haben die Trierer Basketballer am Sonntag wieder eine Niederlage kassiert. Vor nur 2950 Zuschauern unterlag die TBB dem Playoff-Kandidaten Eisbären Bremerhaven mit 64:73 (31:29).

Basketball: Eisbären einfach bissiger - TBB verliert in Bremerhaven
Foto: Heiko Schmitz

Die Trümpfe, die die Garanten für die guten Leistungen der vergangenen Wochen und auch die beiden Siege waren, stachen nicht - oder zumindest nicht alle. Nate Linhart, der seit Monaten in Hochform agierte, fand nicht zu seiner Form. Er hatte allerdings auch nur knapp 20 Minuten Einsatzzeit, weil er früh foulbelastet war. Eine zweite Karte konnte Trier kaum spielen.

Maik Zirbes, als Center im Team von Henrik Rödl gesetzt, war leicht angeschlagen (Finger- und Fußverletzung). Für ihn sprang allerdings Andreas Seiferth in die Bresche. Zumindest offensiv überzeugte er mit elf Punkten. Eine Halbzeit lang hatten die Moselaner das Spiel im Griff, lagen meist knapp in Führung "weil wir Bremerhaven unseren Rhythmus aufzwingen konnten" (Co-Trainer Thomas Päch). Rödls Assistent sah die Ursache dafür, dass die Partie in der Mitte des dritten Viertels zugunsten der Hausherren kippte, in der "deutlich aggressiveren Verteidigung" des späteren Siegers. "Wir haben in dieser Phase nicht mehr so konzentriert agiert", sagte Päch. Die Gäste blieben zwar weiter auf Tuchfühlung, lagen immer nur ein paar Punkte hinten, schafften es häufig, das Resultat sehr eng zu gestalten, gingen aber nach dem 35:36 (24.) nie mehr in Führung. Die höhere Intensität in der Verteidigung der Eisbären hatte nämlich zur Folge, dass die Moselaner mehr und mehr dazu gezwungen waren, schwierige Würfe zu nehmen. Diese Konstellation machte Päch auch für die unterirdisch schlechte Dreierquote der Trierer Basketballer verantwortlich, die nur einen von 14 Versuchen versenkte.

Als Philipp Zwiener in seiner alten Heimat endlich mal aus der Ferndistanz traf, war die Partie allerdings bereits entschieden. Die von Headcoach Henrik Rödl prognostizierte "Hammerwoche" begann - wie befürchtet - mit einer Niederlage. Die lange Rückfahrt von der Waterkant wollte das Duo Rödl/Päch bereits für die Manöverkritik nutzen. Denn ab heute gilt es bereits wieder, sich auf die nächste Aufgabe vorzubereiten.

Schon am Mittwoch tritt Trier beim deutschen Meister in Bamberg (19.30 Uhr, Stechert-Arena) an.

TBB Trier: Linhart (1), Joyce (16), Saibou (0), Zwiener (17), Dojcin (4), Faßler (3), Seiferth (11), Washington (0), Picard (0), Zirbes (4), Bynum (8)

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