Basketball-EM: Edelfan Yannick Noah feiert Sohn

Kaunas (dpa) · Knapp zwei Stunden lang jubelte Yannick Noah auf der Tribüne bei der Basketball-EM. Er schrie und tanzte und feuerte seinen Sohn Joakim an.

Nach dem 79:71-Halbfinalsieg der Franzosen gegen Russland schnaufte der 51 Jahre alte Edelfan ähnlich erschöpft wie nach seinen früheren Triumphen auf dem Tennisplatz.

Immer wieder wischte er sich mit dem roten Handtuch, das er zuvor noch wie einen Propeller über dem Kopf gedreht hatte, über das schweißnasse Gesicht. „Es macht so viel Spaß, wenn sie gut spielen, aber es kann auch sehr schmerzhaft sein. Doch heute war es eine wunderschöne Erfahrung“, berichtete Noah über seine Reise ins litauische Kaunas, nachdem er Joakim abgeklatscht hatte.

Noch stolzer als die sieben Punkte und acht Rebounds des 26 Jahre alten Centers macht den Vater dessen Auftritt neben dem Feld. „Ich bin sehr glücklich, wie er sich benimmt und dass er ein so guter Teamplayer ist. Aber er hat auch hervorragende Mannschaftskollegen, es ist eine tolle Gruppe von Jungs“, schwärmte Yannick Noah.

Beim Finale gegen Spanien müssen die Franzosen am Sonntag voraussichtlich auf ihren prominenten Glücksbringer verzichten. „Ich fliege leider zurück, weil ich ein Konzert in Paris habe“, bedauerte Noah, „aber ich werde versuchen, irgendwie wieder herzukommen“.

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