Basketball: Gladiators Trier am Samstag ohne Jack Eggleston in Chemnitz

Chemnitz/Trier · Nach zwei Niederlagen in Folge gastiert Basketball-Zweitligist Römerstrom Gladiators Trier am Samstag bei den Niners Chemnitz (19 Uhr). In Sachsen fehlt ein Leistungsträger, ein Neuzugang gibt zudem sein Debüt.

Chemnitz/Trier. Die Vorzeichen stehen alles andere als gut vor der nächsten Auswärtspartie von Basketball-Zweitligist Römerstrom Gladiators Trier am heutigen Samstagabend in Chemnitz. Die letzten beiden Saisonspiele gingen in die Hose, fünf von sechs Spielen in fremden Hallen wurden verloren und jetzt fällt für die Partie bei den Chemnitz Niners (Samstag, 19 Uhr) auch noch einer der wichtigsten Akteure aus: Jack Eggleston reist zwar mit nach Sachsen, wird aber aufgrund eines Muskelfaserrisses definitiv nicht zum Einsatz kommen, wie Triers Coach Marco van den Berg am Freitag informiert.

Dafür gibt ein Neuzugang beim Spiel gegen den Tabellensechsten sein Debüt im Gladiators-Trikot: Der Chilene Pablo Coro hat seine Schulterverletzung auskuriert, trainiert seit Tagen mit der Mannschaft und reist mit nach Chemnitz. "Er wird zum Einsatz kommen", berichtet van den Berg. Zwar habe der 26-Jährige nach zehn Wochen Verletzungspause noch viel Trainingsrückstand aufzuholen, "aber es ist schön, dass er nun dabei sein kann, er wird spielen".

Nach der Heimniederlage gegen Tabellenführer Mitteldeutscher BC und der vorangegangenen Auswärtsniederlage in Crailsheim steht Trier vor den beiden Auswärtsspielen in Chemnitz und Kirchheim (3. Dezember) erstmals in dieser Saison merklich unter Druck. "Klar, das ist Profisport, da gibt es immer Druck, das gehört dazu", erklärt van den Berg. Nach der Niederlage gegen den MBC hatten Fans Unverständnis gegenüber seiner Entscheidung geäußert, Brandon Spearman nach dessen Technischem Foul (T) nicht mehr einzuwechseln. An seiner internen Vorgabe, wer ein T wegen Disziplinlosigkeiten kassiert, spielt nicht mehr, will der Trainer nach eigener Aussage festhalten. "Wir setzen auf emotionale Intelligenz, damit gewinnt man ein Spiel. Wenn man diese emotionale Intelligenz allerdings verliert, ist man nicht mehr einsatzfähig", sagt der Niederländer.

Mit Chemnitz erwartet die Gladiatoren ein spielstarker Gegner, der in Virgil Matthews und Christopher Carter zwei erfahrene US-Amerikaner im Team hat. Zuletzt gewann die Mannschaft des argentinischen Trainers Rodrigo Pastore in Hamburg und zu Hause gegen Nürnberg. "Für uns wird es darauf ankommen, in der Offensive die Ruhe zu behalten, die Angriffe ruhig zu Ende zu spielen und nicht die schnellen Würfe zu suchen", prophezeit Marco van den Berg.
Die Gladiatoren sind bereits am Freitagvormittag nach Chemnitz gereist. mfr

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