Basketball: Gladiators Trier starten mit Niederlage ins Playoff-Halbfinale - 47:66 vor 2600 Zuschauern in Jena

Jena · Der Auftakt ging in die Hose: Die Gladiators Trier haben am Donnerstagabend zum Playoff-Halbfinal-Auftakt eine Niederlage bei Favorit Science City Jena einstecken müssen. Mit 47:66 (24:35) verlor das Team von Trainer Marco van den Berg in Thüringen.

 Die Trierer Gladiators beim Spiel gegen Jena.

Die Trierer Gladiators beim Spiel gegen Jena.

Foto: Marek Fritzen

Die Stimme des Jenaer Hallensprechers dröhnt den Spielern der Gladiators Trier sicher auch am Freitag noch in den Ohren. Unentwegt brüllt der Mann im gelben T-Shirt und schwarzer Weste am Donnerstagabend bei Playoff-Halbfinalduell Nummer eins zwischen Science City Jena und den Gladiators Trier in sein Mikrofon - immer wieder "Hexenkessel Jenaaaa, wo seid ihr?". Im besagten Hexenkessel zeigen die Gladiatoren zu selten, dass sie dem Favoriten gefährlich werden können und unterliegen am Ende deutlich mit 47:66 (24:35).

Die Gastgeber treten von Beginn an so auf, wie Triers Coach Marco van den Berg es erwartet hatte: Mit hoher Intensität in der Verteidigung setzt der Hauptrunden-Zweite die Gladiatoren unter Druck. Trier scheint beeindruckt. Nach einigen erfolgreichen Aktionen ihres Topstars Immanuel McElroy führen die Gastgeber früh deutlich (0:8 aus Trierer Sicht). Die Gladiators finden nur selten den Weg zum Korb, versuchen ihr Glück über Schüsse aus der Distanz. Nach fünf Minuten reicht's Triers Coach. Danach bringt er unter anderem Kwadzo Ahelegbe und Center Kilian Dietz. Ahelegbe spielt stark, bringt Ruhe ins Spiel und auch Dietz kämpft, kassiert allerdings bis zur Pause vier Fouls. Bis zum Ende des ersten Viertels haben die Gäste ihre Nervosität abgelegt, sind plötzlich drin im Spiel. Ein krachender Dunking von Dwayne Evans zum 12:17 sorgt für Ruhe unter den knapp 2600 Zuschauern in der Jenaer Sparkassen Arena.

Im zweiten Viertel gibt Trier dann so richtig Gas und bringt die Gastgeber ins Wanken. Die Gladiatoren vermeiden wie von Coach van den Berg gefordert unnötige Ballverluste und agieren in der Defensive jetzt druckvoll (22:24).

Was allerdings stört: die schlechte Trefferquote, nur zehn von 30 Versuchen finden in der ersten Halbzeit den Weg in den Korb. Jena ist nicht wirklich gut, dennoch zieht das Heimteam nach einem Dreier des starken Marcos Knight davon - in die Pause geht's dann mit einem 24:35.

Danach verpasst es Trier, den Rückstand noch einmal zu verkürzen - zu viele Ballverluste und unnötige Offensiv-Fouls reihen sich aneinander. Jena braucht einige Minuten, dann allerdings drehen die Thüringer auf und ziehen entscheidend davon (31:47). Einen 16-Punkte-Vorsprung zum Ende des dritten Viertels lässt sich der Favorit nicht mehr nehmen - das Spiel ist durch. Triers Trainer sagt nach Spielende: "Jena hat verdient gewonnen, war uns überlegen, aber wir werden am Samstag in Trier im zweiten Spiel zurückkommen und ein anderes Gesicht zeigen."

Halbfinalduell Nummer zwei am Samstag um 20 Uhr in der Arena Trier.

Punkte Trier: Evans 11, Schmitz 4, Spearman 2, Smit 6, Eggleston 4, Raffington 6, Herrera 4, Ahelegbe 5, Dietz 5, Weber 0, Dahlem 0

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