Basketball in der Arena: Trier verliert 82:88 gegen Hagen

Trier · Die TBB Trier hat ihr Heimspiel am Samstagabend gegen Phoenix Hagen mit 82:88 verloren – dabei hatte das Team von Trainer Henrik Rödl im dritten Viertel noch mit 18 Punkten geführt.

Knapp 4000 Zuschauer in der Arena Trier sahen wie die Moselstädter nach schwachen Anfangsminuten und einem frühen 2:8 Rückstand immer besser in die Partie fanden und bis zu Halbzeit eine 51:42-Führung herausspielen konnten.

Stark auf Trierer Seite waren dabei besonders Andi Seiferth und Laurynas Samenas. Der Litauer traf in der ersten Halbzeit drei von drei Versuchen von der Dreierlinie und kam am Ende auf zwölf Punkte.

Das Rödl-Team, bei dem neben Jermaine Bucknor und Tony Canty auch Neuzugang Marin Petric verletzungsbedingt fehlte, wirkte im ersten Abschnitt konzentrierter und geordneter als noch im letzten Auswärtsspiel bei den Artland Dragons Quakenbrück. Mit dazu bei trug auch Mathis Mönninghoff, der nach überstandenem Außenbandriss wieder auf dem Parkett stand.

Gegen die aggressive Trierer Verteidigung fanden die Gäste aus Hagen oft keine anderen Mittel als Würfe aus der Distanz. Nur der US-Amerikaner David Bell hielt den Tabellenzehnten mit 19 Punkten in den ersten beiden Vierteln im Spiel.

Auch nach dem Seitenwechsel lief zunächst alles nach dem Geschmack der Trierer Fans. Knapp drei Minuten ließ das TBB-Team keinen einzigen Punkt zu und zog auf 64:46 davon. Doch während die Zuschauer schon den Heimsieg feierten, kämpfte sich Hagen zurück ins Spiel.

Mit der Umstellung von Manndeckung auf Ball-Raum-Verteidigung, auch Zone genannt, schaffte es der letztjährige Playoff-Teilnehmer die Trierer ab Mitte des dritten Viertels aus dem Konzept zu bringen.

Nun fand die TBB kein Mittel mehr gegen die geschickt verteidigenden Gäste. Henrik Rödls Mannschaft wirkte ideenlos. Zahlreiche wilde Würfe und überhastete Einzelaktionen in der Offensive und eine unkonzentrierte Trierer-Defensivarbeit sorgten schließlich dafür, das Hagen das Spiel im letzten Viertel drehen konnte und am Ende mit 82:88 gewann.

Ein konsternierter Henrik Rödl sagte nach dem Spiel: "Diese Niederlage ist ganz, ganz bitter. Wir waren über drei Viertel das dominantere Team, doch mit der Defensiv-Umstellung der Hagener im dritten Viertel sind wir nicht zurecht gekommen. Wir müssen nun trotzdem die Köpfe oben behalten."

Im nächsten Spiel am Montag, 25. November, trifft die TBB auswärts auf Meister Bamberg.

Punkte Trier: Hughes (8), Seiferth (21), Schmidt (4), Mönninghoff (3), Samenas (12), Chikoko (11), Anderson (23)

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