Basketball: Römerstrom Gladiators Trier feiern Heimsieg - 80:73 (29:34) gegen Ehingen

Trier · Basketball-Zweitligist Römerstrom Gladiators Trier hat sein letztes Heimspiel in diesem Jahr gewonnen. Gegen Ehingen Urspring hieß es am Samstagabend vor gut 1800 Zuschauern in der Arena Trier 80:73 (29:34). Damit feiert das Team von Trainer Marco van den Berg den dritten Sieg in Serie. Jack Eggleston wohl schwerer verletzt.

Basketball: Römerstrom Gladiators Trier feiern Heimsieg - 80:73 (29:34) gegen Ehingen
Foto: Willy Speicher

Ein Spiel, über das die Fans noch in 20 Jahren sprechen werden, ist der 80:73 (29:34)-Heimsieg der Römerstrom Gladiators Trier gegen das Team Ehingen Urspring am Samstagabend nicht. Im Gegenteil: Die 1873 Zuschauer in der Arena Trier bekommen schwer verdauliche Kost geboten. Viele Fehler, viele Fehlwürfe, viele Fouls - doch am Ende steht der dritte Trierer Sieg in Folge. Letztlich gelingt dieser, weil die Gladiatoren unterm Strich deutlich besser rebounden und im letzten Viertel plötzlich ihre Dreier treffen.

Die erste Halbzeit ist schnell abzuhaken aus Trierer Sicht. Es passt nicht viel bei den Grün-Weißen. Ballverlust reiht sich an Ballverlust (10 sind es bis zur Halbzeitpause, 18 nach Spielende), Offensiv-Rebounds werden leichtfertig weggeschenkt und einfachste Korbleger danebengelegt. Trier wirkt schläfrig und liegt nach den ersten zehn Minuten verdient hinten (14:17).

Die Gäste aus Ehingen dagegen - die auf ihren Trainer Domenik Reinboth aufgrund einer Grippe verzichten müssen - wirken in der Offensive deutlich variabler. Das junge Team macht es gut, Aufbauspieler Devon Moore (11 Punkte/3 Assists) ordnet das Spiel geschickt, setzt immer wieder den starken Schotten John Fraser und das deutsche Nachwuchstalent Zaire Thompson in Szene. Zur Pause führen die Gäste verdient (29:34).

Lichtblicke auf Trierer Seite sind zu dieser Zeit nur Kilian Dietz und Ryan Nicholas. Beide sorgen für erfolgreiche Aktionen unterm Korb. Ansonsten fehlt es dem Team von Trainer Marco van den Berg allerdings an offensiver Durchschlagskraft unter den Brettern gegen die keinesfalls körperlich überlegenen Gäste. Zu oft versuchen es die Gladiatoren erfolglos von der Dreierlinie.

Im dritten Viertel bleibt das spielerische Niveau weiter dürftig. Trier wirkt nun zwar aggressiver, in der Offensive hapert es jedoch nach wie vor an der Durchschlagskraft. Die Dreier fallen weiter nicht (2 von 15 Versuchen in den ersten 30 Minuten) und so sind es der starke Kilian Dietz (10 Punkte/4 Rebounds), Brandon Spearman (18/2) und Triers Bester, Ryan Nicholas (18/9), die das Heimteam mit ihren erfolgreichen Aktionen im Bereich unterm Korb im Spiel halten. Ins letzte Viertel geht's mit einem knappen Rückstand (49:51).

Hier drehen die Gladiatoren die Partie - die Dreier fallen, die Bretter werden beherrscht und Ehingen geht die Puste aus. Zwei Dreier von Ryan Nicholas und Brandon Spearman bedeuten die erste Trierer Führung (58:53) nach 32 Spielminuten. Trier kommt ins Rollen, profitiert von seiner gut besetzten Bank und lässt sich den dritten Sieg in Serie am Ende nicht mehr nehmen.

"Die Offensiv-Rebounds haben uns heute gerettet", sagt Triers Trainer Marco van den Berg nach Spielende. "Wir haben wieder einfachste Würfe nicht getroffen, daran müssen wir dringend arbeiten." Sein Team müsse in der Offensive weiter an sich arbeiten und endlich die leichten Fehler abstellen. "Wir müssen mehr Ruhe in unsere Offensiv-Aktionen bekommen."

Bitterer Beigeschmack des Heimsiegs: Jack Eggleston hat sich im Spiel wohl gravierend verletzt. "Es sieht nach einem Fußbruch aus", informierte van den Berg.

Punkte Trier: Nicholas 18, Schmitz 8, Herrera 2, Spearman 18, van Zegeren 9, Smit 8, Dietz 10, Eggleston 2, Coro 5, Grün 0 - Beste Werfer Ehingen: Jahn 14, Fraser 19, Thompson 9

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