Basketball: TBB Trier unterliegt Pokalfinalist Ulm mit 72:84

Trier · Trotz einer ansprechenden und kämpferisch aufopferungsvollen Leistung unterlag die TBB Trier am Donnerstag im letzten Spiel der Saison 2013 / 2014 dem Pokalfinalisten Ratiopharm Ulm mit 72:84. Die TBB beendet die Saison damit auf Tabellenrang 12.

Basketball: TBB Trier unterliegt Pokalfinalist Ulm mit 72:84
Foto: Sebastian Schwarz

Vor dem Anpfiff gab es noch ein artiges Dankeschön an die knapp 3500 Fans in der Halle. Mit einem entsprechenden Spruchband verabschiedeten sich Team und Coach Henrik Rödl, begleitet von aufmunterndem Applaus, gemeinsam aus einer Spielzeit, der man aufgrund der langen Verletztenliste mit Fug und Recht das Prädikat "Seuchensaison" zubilligen durfte.

Das "Häuflein der letzten Aufrechten" war von Beginn an sichtlich darum bemüht, der Arena noch einmal einen Nachmittag mit jede Menge Adrenalin zu verabreichen. Wards Dreier schon nach weniger als zwei Minuten war der frühe Wellenbrecher für einen stimmungsvollen Saison-Kehraus. Anderson und Petric teilten sich die verwaiste Hughes-Position mit viel Engagement. Dennoch dominierten die Schwaben, die ihren Playoff-Platz bereits vor Beginn der Partie sicher hatten, die Partie früh. Inspiriert von seinem "Superhirn" Peer Günther zog der Gast schnell auf 5:13 davon. Nach dem ersten Viertel hatte Ulm mit 21: 16 die Nase vorn.

Die Begegnung verlief im zweiten Spielabschnitt auf Augenhöhe. Beide Teams suchten, weitestgehend von taktischen Fesseln befreit, den schnellen Zug zum Korb oder ihr Heil auch erfolgreich in der Distanz. Mathis Mönninghoff und Warren Ward teilten sich auf Trierer Seite gleichermaßen das Erbe des verletzten "Distance-Shooter" Samenas. Da die TBB auch wie schon während der gesamten Saison sehr sicher von der Freiwurf-Linie war, fehlte es nicht an der nötigen sportlichen Ausgeglichenheit. Auch 2,10-m-Hüne "Andi" Wenzl kam auf der Center-Position so zu seinen eher seltenen Einsatzzeiten, die er auch zu nutzen verstand. Nach 20 Minuten nahm der Pokalfinalist dennoch einen 46:40-Vorsprung mit in die Kabinen.

Mit zunehmender Spielzeit machte sich jedoch die größere Qualität auf der Bank bei den Gästen bemerkbar. Ulms Wechsel-Optionen waren wirkungsvoller. Auf Trierer Seite ließ zwar der Wille zum "dran bleiben" nicht nach, aber es fehlte auch etwas an Inspiration und Variabilität in der Offensive. TBB-Coach Henrik Rödl engagierte sich an der Seitenlinie nicht minder heftig als seine Crew, legte sich gegen Ende des dritten Viertels gar lebhaft und lautstark mit den Referees an.

Ulm, das in den Playoffs wahrscheinlich auf Pokalsieger ALBA Berlin treffen wird, wirkte im letzten Spielabschnitt etwas konsequenter, hatte in Theis und Schwethelm auch stets gefährliche und treffsichere Akteure, wenn es um den erfolgreichen Abschluss ging. Die Rödl-Truppe kam bei allem erkennbaren Bemühen nicht mehr näher an die ihren Vorsprung routiniert "herunter spielenden" Schwaben heran. Am Ende verabschiedete sich die TBB mit einem 72:84 aus der Saison. An stehenden Ovationen für ihr Team ließen es die Fans in den letzten zwei Minuten dennoch nicht fehlen.

TBB Trier: Petric (2), Ward (13), Seiferth (6), Schmidt (4), Mönninghoff (14), Wenzl 5), Chikoko (6), Breu (0), Bucknor (11), Anderson (11)
Beste Schützen Ulm: Theis (19), Schwethelm (17)
Viertelstände: 21 : 26, 40 : 46; 59:67, 72:84
Zuschauer: 3447

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