Basketball: TBB Trier verliert in Frankfurt

Frankfurt · Eine starke kämpferische Vorstellung der Trierer Basketballer reichte nicht, um beim Tabellenzweiten Deutsche Bank Skyliners vor 3870 Zuschauern in der Ballsporthalle Hoechst für eine Überraschung zu sorgen. Am Ende hieß es 55:72.

Bei der 55:72 (23:37)-Niederlage hatte Trainer Henrik Rödl gleich eine Reihe von Gründen ausgemacht, die zum Verlust der zwei Punkte führten. „Ein Grund war sicher Pascal Roller“, so Rödl, „Pascal hat seine Möglichkeiten voll ausgeschöpft.“ Wie fast immer gegen Trier glänzte Roller, inzwischen kein Starter mehr in Frankfurt, als Distanzschütze. Fünf von sechs Dreierversuchen fanden ihr Ziel, „vor allem als wir, um den Rückstand zu verkürzen, mehr Risiko nehmen mussten.“

Die übrigen Gründe waren eine Summierung von Kleinigkeiten. „Wir haben nicht immer gut ausgeblockt“, sagte Rödl, was Kimmo Muurinen zwei einfache Tip-Ins ermöglichte. „Am Brett haben wir viele einfache Möglichkeiten vergeben“, nannte der TBB-Coach als weiteres Manko. Insgesamt war die Trierer Trefferquote zu schwach (31,6 Prozent) „um einen gut und tief besetzten Gegner ins Wanken zu bringen.“

Das erste Viertel verlief auf Augenhöhe. Mehrmals lag die TBB sogar knapp vorne, erst im Schlussspurt sicherte sich Frankfurt eine knappe 18:14-Führung. zr8nn, fspielte Aber, auch das ist ein Markenzeichen der Rödl-Schützlinge – sie gaben sich nie auf. Mehrfach schienen sie schon hoffnungslos zurückzuliegen, kämpften sich aber wieder zurück. Wie nach dem klaren Halbzeitrückstand, der bis zur 24. Minute auf 30:50 (26.) angewachsen war. Bis zum Viertelende verkürzten die Moselaner den Rückstand mit einer 12:2-Serie auf zehn Punkte (42:52). Bis zur 37. Minute blieben die Gäste auf Schlagdistanz (55:64), für die Wende reichte es aber nicht mehr. Dass seine Schützlinge erneut die inzwischen bekannte und geschätzte Tugend zeigten, bis zur letzten Minute zu kämpfen, war Rödl ein Lob wert. Ebenso die Trierer Reboundüberlegenheit (40:32). Erst recht bei der Einschätzung der Qualität des Gegners, den er „in den Spielen gegen uns“ auf einer Stufe mit Bamberg, Berlin und den Artland Dragons sieht. „Wenn du solche Teams besiegen willst“, lautete das Schlussfazit des 41-Jährigen, „dann musst du kollektiv stark sein und einige Akteure müssen über ihrem gewohnten Limit spielen.“

Frankfurts Coach Gordon Herbert lobte die Gäste für eine „disziplinierte Leistung“ und fügte hinzu: „Diese Mannschaft ist nicht einfach zu schlagen.“ Beste Frankfurter Werfer waren Pascal Roller (17 Punkte) und Bundesliga-Topscoerer DaShaun Wood (15).

TBB Trier: Stewart (5), Joyce (11), Zwiener (6), Dojcin 7), Faßler (9), Karamatskos (n.e.), Bynum (6), Evans (0), Picard (3), Clay (0), Zirbes (8)

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