Basketball: TBB Trier verliert knapp in Oldenburg

Oldenburg · In einer enorm spannenden Schlussphase hat Basketball-Bundesligist TBB Trier am Donnerstagabend das Auswärtsspiel in Oldenburg beinahe gedreht. Aus 14 Punkten Rückstand entstand ein 72:72 Ausgleich, und am Ende ein knappes 81:77 für die Baskets aus dem Norden.



Trier haderte im Spiel insgesamt mit der Reboundquote und mit einer enorm schwachen Freiwurfquote (54 Prozent). Am Brett hatte Oldenburg das Sagen, Fastbreaks für die TBB gab es bis zum letzten Viertel nahezu gar nicht. Dazu kam eine überragende Dreier-Quote der Gastgeber. Ein starkes Spiel für Oldenburg lieferte auch der frühere TBB-Pointguard Dru Joyce ab.

Die TBB hielt im ersten Viertel stark mit, beendete die ersten zehn Spielminuten sogar mit einem Punkt Führung. Im weiteren Spiel setzte sich Oldenburg sehr langsam aber sicher auf bis zu 14 Zähler ab.

Und dann kam das spannende letze Vietel: Die TBB provozierten Drei-Punkte-Würfe der Baskets, denn die Oldenburger begannen alle ihre Dreier zu vergeben. Die TBB nutzte erstmals mehrere Defensivrebounds am Stück und kam auf drei Zähler ran (67:64, 36.). Noch 2:32 waren zu spielen, als die TBB auf 72:70 verkürzte - und dann: der unglaubliche Ausgleich zum 72:72 durch Vitalis Chikoko.
Ex-TBBler Dru Joyce traf und im nächsten Zug vergab Barry Stewart seinen Dreier. Noch 1:13 zu spielen. Joyce machte zwei Freiwürfe - 76:72. Und Stewart vergab den nächsten Dreier, aber auch auf Oldenburger Seite kein Treffer. 24 Sekunden zeigte die Uhr noch als Vita Chikoko gefoult wurde und beide Freiwürfe vergab. Aber erneuter Pfiff gegen die Gastgeber - Bucknor machte beide. 76:74!
Nach der letzten Oldenburger Auszeit bei noch 20 Sekunden auf der Uhr, musste Bucknor foulen und der überragende Julius Jenkins von Oldenburg traf beide Freethrows - 78:74.
Stewart wieder für drei - und wieder daneben. Aber Nate Linhart gab den Offensivrebound an Bucknor - 12,8 Sekunden noch zu spielen - 78:76!
Joyce traf dann einen von zwei Freiwürfen, 79:76. Auf der andere Seite nur Sekunden später machte Jarett Howell dann ebenfalls nur einen von zwei Freiwürfen - 79:77. Weiter ging es an der Linie Oldenburgs Chris Kramer machte wieder nur einen Punkt - 80:77. Und dann bekam EWE-Spieler Rickey Paulding den Offensivrebound des vergebenen Freiwurfs. Bucknor foulte Paulding - das war's. Paulding musste bei drei Sekunden auf der Uhr nur einen Freiwurf treffen - und machte das 81:77.

Am Ende entschied vor allem die Freiwurfquote - Oldenburg traf 20 von 24 (83 Prozent), Trier nur 13 von 24 (54 Prozent).

Beste Spieler bei Trier waren Barry Stewart (15 Punkte), Nate Linhart, Vitalis Chikoko und Jermaine Bucknor (alle 11).
Auf Oldenburgs Seite brillierter Dru Joyce (18).

Viertelstände: 22:23, 44:37, 65:51

Am kommenden Sonntag ist die TBB im von Oldenburg gerade einmal 70 Kilometer entfernten Bremerhaven zu Gast. Bis dahin bleiben die Trierer im Norden.

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