Basketball: TBB verliert Krimi in Hagen in den Schlussminuten

Hagen · Die Trierer Basketballer haben bei Phoenix Hagen vor 2758 Zuschauern eine knappe 78:83 (44:46)-Niederlage erlitten. Nach einem schwachen Start mit mehr als zehn Punkten Rückstand hatte sich Trier wieder zurückgekämpft und führte bis in die Schlussphase, erzielte aber nach dem 76:77 (37.) nur noch zwei Punkte.

Basketball: TBB verliert Krimi in Hagen in den Schlussminuten
Foto: Heiko Schmitz

Nach dem die Gastgeber die Moselaner mit ihrer bekannt schnellen Spielweise zunächst zu überrollen schienen (12:24/9.), fand das Team von Trainer Henrik Rödl mit zunehmender Spieldauer die richtigen Mittel, um den Hagener Schwung zu bremsen. Während die Hausherren vornehmlich auf Würfe aus der Fern- und Mitteldistanz setzten, machte die TBB ihre Punkte fast ausschließlich am Brett.

Diese Taktik griff ab der 15. Minute (28:39) richtig. Bis zum Wechsel schaffte Trier nicht nur den Ausgleich, sondern sogar eine knappe Führung. Diese Aufholjagd brachte dem Team ein Sonderlob von Rödl ein: "Es war beeindruckend, wie wir diesen Rückstand wettgemacht haben, obwohl Oskar Faßler nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war und auch Dru Joyce wegen einer Fußverletzung nur eingeschränkt trainiert hatte." In der zweiten Halbzeit schienen die Gäste, die ständig in Führung lagen, die Partie kontrollieren zu können.

Mehrfach betrug der Abstand sechs Punkte, aber die durchaus vorhandenen Chancen, sich weiter abzusetzen, wurden nicht genutzt. Hier mal ein schlampiger Pass nach Ballgewinn, dort ein leichtfertig vergebener Korbleger oder eine Unaufmerksamkeit in der Verteidigung - diese kleinen Fehler beließen Hagen immer auf Tuchfühlung. Mit fünf Punkten Vorsprung (66:61) ging es ins Schlussviertel.

Zu diesem Zeitpunkt wurde schon deutlich, dass Maik Zirbes, der in Brettnähe nicht zu stoppen war, aus dem Spiel genommen wurde. Der Weg zum Korb war einfach dicht und Hagen verteidigte das Pick-and-Roll (Blocken-Abrollen) zunehmend besser. Als dann neben Jonusas, Carter und Crowe auch noch Hasquet traf, begann die Partie zu kippen. Carter brachte Phönix erstmals wieder in Front (76:77), in den verbleibenden fast vier Minuten gelang den Gästen nur noch ein Korb durch Philip Zwiener.

"Wir haben auch in der Schlussphase unsere Systeme gelaufen, sie aber nicht mehr erfolgreich abschließen können", sagte Rödl. "Es war ein Spiel auf gutem Niveau. Bei unserer Zwischenbilanz muss man bedenken, dass wir noch nie in kompletter Besetzung spielen konnten."

Beste Spieler bei Hagen waren der Litauer Zygimantas Jonusas, der fünf von sechs Dreiern traf und neun Rebounds abgriff (25 Punkte) und Marc Antonio Carter (21 Punkte).TBB Trier: Joyce (15), Bynum (7), Faßler (0), Picard (n.e.), Dojcin (4), Zirbes (10), Seiferth (0), Linhart (15), Saibou (0), Zwiener (18), Gallup (9), Dietz (n.e.) wir



Ausführlicher Bericht folgt.

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