Demirel freut sich auf Freund Nowitzki

Das Duell zwischen ALBA und Dallas mit Dirk Nowitzki elektrisiert die Basketballfans in Berlin. Auch für Sportdirektor Mithat Demirel ist die Partie etwas ganz Besonderes. Er trifft seinen Freund Dirk Nowitzki.

Allerdings sind nicht alle Albatrosse so hoch erfreut.

Berlin (dpa) - Die Vorfreude bei Mithat Demirel auf die Dallas Mavericks und vor allem Dirk Nowitzki ist riesengroß. Wahrscheinlich größer als bei allen anderen Verantwortlichen, Spielern und Fans von ALBA Berlin.

Der Sportdirektor des Ex-Meisters ist mit Deutschlands Basketball-Topstar befreundet. „Für mich ist es grandios, dass Dirk mit dem Mavericks gegen uns spielt“, sagte Demirel vor dem Match am Samstag in der o2-World, „ich habe jahrelang mit ihm zusammengespielt.“

Der schmächtige Spielmacher und der 2,13-Meter-Hüne verbrachten acht gemeinsame Jahre in der Nationalmannschaft. „Ich hatte das Glück, nie gegen ihn spielen zu müssen“, meinte der frühere ALBA-Profi, der 2009 seine Karriere wegen einer Augenverletzung beenden musste. Bei all dem Trubel um den NBA-Champion von 2011 und seinem Superstar, der in Berlin von einem Termin zum nächsten gezerrt wird, bleibt Zeit für ein Treffen der beiden Kumpels. „Wir werden eine Brause zusammen trinken“, meinte Demirel mit einem verschmitzten Lächeln.

ALBA Berlin, das zum Bundesligastart die Artland Dragons deutlich besiegt hatte, darf sich als erstes deutsches Team überhaupt mit einem Gegner aus der NBA messen. „Das ist für den Club und die Fans natürlich etwas ganz Besonderes. Das wird es so schnell nicht wieder geben“, sagte Demirel. Obwohl es sich um ein Freundschaftsspiel handelt, erwartet der 34-Jährige, dass „Showeinlagen“ nur von Dallas zu sehen seien werden. ALBA werde voll konzentriert zur Sache gehen - allein schon, um Verletzungen vorzubeugen. „Die Gefahr sich zu verletzen, ist viel größer, wenn die Spieler nicht richtig zur Sache gehen“, weiß Demirel.

Die Freude auf die Begegnung mit den NBA-Stars ist allerdings nicht bei allen Albatrossen so ausgeprägt wie beim Sportdirektor. „Dallas ist nur ein Showgame“, sagte Neuzugang Nihad Djedovic, „unser Fokus liegt auf Siena“. Beim italienischen Meister muss ALBA zum Auftakt der Euroleague ran. „Das Match gegen Dallas ist nur ein Freundschaftsspiel. Ich hoffe, die Spieler sehen das genauso“, meinte Obradovic, der mit dem Zeitpunkt der Partie nicht ganz glücklich ist.

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