Rollstuhlbasketball Die ersten Punkte sollen her!

Wetzlar/Hamburg · Den Doneck Dolphins Trier stehen am langen ersten Oktober-Wochenende gegen den Deutschen Meister RSV Lahn-Dill und Hamburg zwei kraftraubende Partien in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga bevor.

Nationalspieler Matthias Güntner (blaues Trikot) wird als Neuzugang des RSV Lahn-Dill beim ersten Pflichtheimspiel für seinen neuen Club Dirk Passiwan und den Doneck Dolphins Trier das Leben schwer machen.

Nationalspieler Matthias Güntner (blaues Trikot) wird als Neuzugang des RSV Lahn-Dill beim ersten Pflichtheimspiel für seinen neuen Club Dirk Passiwan und den Doneck Dolphins Trier das Leben schwer machen.

Foto: Holger Teusch

Am Samstag (1.10., 19.30 Uhr) das Spiel beim Deutschen Meister RSV Lahn-Dill im Wetzlar, am Tag der Deutschen Einheit (3.10., 12 Uhr) die Fahrt zu „Spezialgegner“ Hamburg, die Doneck Dolphins Trier stehen vor einem Doppelspieltag in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga, der vor allem eins bringen soll: die ersten Punkte in der neuen Saison. Die plant Spielertrainer Dirk Passiwan für die Partie in der Hansestadt ein.

In der Partie gegen den Rekordmeister aus Hessen sind die Dolphins der Außenseiter. „Wir haben nichts zu verlieren“, sagt Passiwan. Aber vor zwei Wochen beim Testspiel gegen Lahn-Dill zeigten die Delfine eine halbe Stunde lang, dass sie gut mithalten können. Gegen Lahn-Dill dürfe man sich keine Unkonzentriertheit leisten. Dass die Champions-League-Sieger das sofort ausnutzt, konnte man im Schlussviertel des Testspiels erleben, als sie den Trierern doch noch auf 82:58 davonzogen. Die Mittelhessen haben sich zudem mit der US-amerikanischen Paralympics-Siegerin Rose Hollermann, dem britischen Weltmeister Ghazain Choudhry und Deutschlands Nationalspieler Matthias Güntner verstärkt. Bei ihrem Auftaktspiel gegen Frankfurt taten sie sich in der Mainmetropole beim 64:44-Sieg allerdings noch etwas schwer. „Lahn-Dill ist auch noch in der Findungsphase“, glaubt Passiwan, der in Wetzlar auf den kompletten Kader setzen kann. „Wir gehen trotz der knappen Niederlage beim ersten Saisonspiel selbstbewusst in die Partie“, so der 45-Jährige. Ein Dolphins-Sieg, zumal auswärts, wäre aber natürlich eine Sensation.

Die ersten Punkte der Saison will Passiwan aus Hamburg mit an die Mosel bringen, auch wenn er am Montag im hohen Norden berufsbedingt auf Kim Zettlitz, Valeska Finger und Correy Rossi verzichten muss. Glücklicherweise habe Lukas Jung nach seiner Corona-Infektion wieder die ärztliche Freigabe. „Sonst hätten wir nur Annabel Breuer als Lowpointer“, erklärt er, dass ihm dank Jungs Genesung Variationsmöglichkeiten erhalten bleiben.

 Correy Rossi von den Doneck-Dolphins Trier (weißes Trikot) maxhte schon beim Testspiel in der Trierer Mäusheckerweghalle Bekanntschaft mit dem niederländischen Nationalspieler Quinten Zantinge (11) vom deutschen Rekordmeister RSV Lahn-Dill.

Correy Rossi von den Doneck-Dolphins Trier (weißes Trikot) maxhte schon beim Testspiel in der Trierer Mäusheckerweghalle Bekanntschaft mit dem niederländischen Nationalspieler Quinten Zantinge (11) vom deutschen Rekordmeister RSV Lahn-Dill.

Foto: Holger Teusch

„Hamburg ist immer speziell für uns. Wir haben da schon einige Spiele sehr eng verloren, letzte Saison die erste Halbzeit ganz schlecht gespielt“, erinnert Passiwan an das letzte Spiel an der Elbe, dass die Dolphins im Januar an den Rand des Bundesliga-Abstiegs brachte. Auch wenn Hamburg mit dem Iraner Mojtaba Kamali ihren Center nach Wiesbaden ziehen lassen mussten und ein junges Team haben, „man darf sie nie unterschätzen“, sagt Passiwan.

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