Rollstuhlbasketball Hoffen auf mehr Zuschauer beim letzten Heimspiel

Trier · Gegen die ING-Skywheeler aus Frankfurt müssen die Doneck Dolphins Trier punkten, um noch Platz sechs in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga zu erreichen.

 Auf Tim Diedrich (links), einer der Zwillinge im Team der Skywheeler Frankfurt müssen die Doneck Dolphins Trier (im weißen Dress) bei ihrem letzten Heimspiel in der aktuellen Saison der Rollstuhlbasketball-Bundesliga aufpassen.

Auf Tim Diedrich (links), einer der Zwillinge im Team der Skywheeler Frankfurt müssen die Doneck Dolphins Trier (im weißen Dress) bei ihrem letzten Heimspiel in der aktuellen Saison der Rollstuhlbasketball-Bundesliga aufpassen.

Foto: Holger Teusch

(teu) Beim letzten Heimspiel der Saison erstmals in diesem Jahr in der Halle am Mäusheckerweg punkten, das haben sich Doneck Dolphins Trier vorgenommen. Das Team um Spielertrainer Dirk Passiwan peilt zum Abschluss der Rollstuhlbasketball-Bundesliga-Spielzeit 2022/23 noch den sechsten Platz an. Den belegen momentan die ING-Skywheeler aus Frankfurt, die am Samstag (4. März, 18 Uhr) an der Mosel zu Gast sind. „Wir haben noch was gutzumachen aus dem Hinspiel“, sagt Passiwan mit Blick auf das „unnötig hoch verlorene“ Hinspiel (37:61) am Main kurz vor Weihnachten. Dazu setzt der Coach auch auf mehr Unterstützung von der Tribüne: „Wir hoffen, dass ein paar mehr Zuschauer kommen.“ Auch nach Ende der Corona-Beschränkungen können die Rollstuhlbasketballer nicht nur in Trier, sondern bundesweit nicht mehr so viele Fans in die Hallen locken, wie vor der Pandemie. Die Frankfurter freuten sich am vergangenen Wochenende über 150 Zuschauer. Damit wäre man auch bei den Dolphins (erst einmal) zufrieden.

Die schmerzhafte Auswärts-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den BBC Münsterland habe das Team mittlerweile verdaut, sagt Passiwan. Da voraussichtlich der komplette Kader zur Verfügung stehe, steht einen ähnlichen Sieg wie vor einem Jahr, als man den Frankfurtern eine 18-Punkte-Niederlage beibrachte, aus dieser Sicht nichts entgegen. Sorgenkind ist ausgerechnet Topscorer Passiwan: „Ich bin froh, wenn die Saison vorbei ist“, sagt der langjährige Bundesliga-Schützenkönig, der seine Spitzenposition erstmals seit langer Zeit verloren hat. Beim Spiel gegen Meisterschaftsanwärter Thuringia Bulls war Passiwan unglücklich gestürzt, erlitt eine leichte Gehirnerschütterung und hat seitdem Schulterprobleme.

Auf Nationalspielerin Katharina Lang (rechts) müssen die Doneck Dolphins Trier (im weißen Dress) bei ihrem letzten Heimspiel in der aktuellen Saison der Rollstuhlbasketball-Bundesliga aufpassen.

Auf Nationalspielerin Katharina Lang (rechts) müssen die Doneck Dolphins Trier (im weißen Dress) bei ihrem letzten Heimspiel in der aktuellen Saison der Rollstuhlbasketball-Bundesliga aufpassen.

Foto: Holger Teusch
 Der ehemalige Nachwuchs-Nationalspieler Marian Kind (oranges Trikot) machte schon vor einem Jahr Dirk Passiwan bei der Partie der Doneck Dolphins Trier gegen die Skywheelers Frankfurt das Leben schwer.

Der ehemalige Nachwuchs-Nationalspieler Marian Kind (oranges Trikot) machte schon vor einem Jahr Dirk Passiwan bei der Partie der Doneck Dolphins Trier gegen die Skywheelers Frankfurt das Leben schwer.

Foto: Holger Teusch

„Frankfurt ist relativ ausgeglichen“, sagt der 46-Jährige über den Aufsteiger, der erstmals in der abgebrochenen Corona-Saison 2020/21 in der Bundesliga dabei war. Der zweimalige Paralympics-Teilnehmer Nico Dreimüller sowieso Sven und Tim Diedrich hat er trotzdem besonders im Blick: „Die Zwillinge können uns an einem guten Tag richtig wehtun.“ Stärken und Schwachen von Frankfurts Nationalspielerin Katharina Lang kennt Damen-Bundestrainer Passiwan natürlich aus dem Effeff.

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