Rollstuhlbasketball Dolphins arg dezimiert beim Vizemeister

Elxleben · Das letzte Spiel der Doneck Dolphins Trier vor der dreiwöchigen Pause gegen den RSB Thuringia Bulls steht unter schlechten Vorzeichen.

Lukas Jung muss beim Rollstuhlbasketball-Bundesliga-Spiel der Doneck Dolphins Trier gegen den RSB Thuringia Bulls die kompletten 40 Minuten auf dem Feld durchhalten.

Lukas Jung muss beim Rollstuhlbasketball-Bundesliga-Spiel der Doneck Dolphins Trier gegen den RSB Thuringia Bulls die kompletten 40 Minuten auf dem Feld durchhalten.

Foto: Holger Teusch

(teu) „Wir fahren mit einem Bus nach Elxleben!“ Die Aussage von Dirk Passiwan, dass den Doneck Dolphins Trier am heutigen Samstag ein Neunsitzer zur Anreise zum Auswärtsspiel gegen den RSB Thuringia Bulls reicht, zeigt, wie personell geschwächt der Rollstuhlbasketball-Bundesligist von der Mosel zum Vizemeister nach Thüringen reist. Nur sieben Spieler hat Spielertrainer Dirk Passiwan in Elxleben bei Erfurt im Kader. Seine Ehefrau Nathalie ist erkrankt, Annabel Breuer beruflich und drei weitere Spieler privat verhindert. „Wir haben nur noch zwei Line-ups, die wir spielen können“, verdeutlicht Passiwan die schwierige Situation. Weil Breuer (Klassifizierung: 1,5 Punkte) nicht dabei sein kann, wird Lukas Jung als letzter verbliebener Ein-Punkte-Spieler (Klassifizierung: 1,0 Punkte) die vollen 40 Minuten durchspielen müssen. Zur Erklärung: Je geringer die Punktzahl, desto schwerer die Beeinträchtigung und mindestens ein Spieler im Ein-Punkte-Bereich muss sich unter den fünf Akteuren eines Clubs auf dem Spielfeld befinden.

Wenn die Situation etwas Gutes für die Dolphins hat, dann, dass gegen den RSB Thuringia Bulls keine Punkte eingeplant sind. Die Thüringer haben alle ihr bisher fünf Saisonspiele gewonnen und stehen vor dem punktgleichen Titelverteidiger RSV Lahn-Dill an der Spitze der Rollstuhlbasketball-Bundesligatabelle. Die Trierer sind nach dem dritten Saisonsieg am vergangenen Samstag gegen Hamburg Sechster. „Wir versuchen das beste aus der Situation zu machen, wissen aber, dass die Bulls extrem stark und gut eingespielt sind“, sagt Passiwan.

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