Rollstuhlbasketball Mit Niederlage in die Winterpause

Köln · Rollstuhlbasketball-Bundesligist Doneck Dolphins Trier verspielt in Köln nach Halbzeitführung ersten Auswärtssieg.

 Dolphins, neues Logo

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Foto: Dolphins Trier/Dolphins

(teu) Es fing gut an, aber endete bitter: Die Doneck Dolphins Trier verloren am Samstagabend in Köln das letzte Spiel in diesem Jahr klar mit 61:79. Damit sind die Bundesliga-Rollstuhlbasketballer von der Mosel endgültig voll im Kampf gegen den Abstieg. Nur die Baskets Hamburg haben zur Halbzeit weniger Punkte (zwei) als Trier (vier). Mit ihrem Sieg gegen die Dolphins sind auch die Kölner (sechs Punkte) weggezogen.

Nach den ersten 20 Minuten sah es in der Halle am Bergischen Ring in Köln-Mülheim noch ganz gut aus für die Moselaner. „Wir hatten eine gute erste Halbzeit, lagen einen Punkt vorn“, sagt Spieler-Trainer Dirk Passiwan. Sogar den wegen seiner Körpergröße gefürchteten Joe Bestwick hatten die Dolphins gut im Griff. Nur 18 Punkte gingen auf das Konto des Nationalspielers im Trikot der Köln 99ers, der sogar ausgewechselt wurde.

Passiwan, der die Woche über erkältet nicht trainieren konnte, spielte zwar, aber es ging „nicht berauschend“, wie der 45-Jährige einräumt. Trotzdem: 29 der Trierer Punkte gingen auf sein Konto. Zu viele Chancen vergaben die Dolphins aber. Trefferquote der Zwei-Punkt-Versuchen: 40 Prozent. Bei den Kölnern landete mehr als die Hälfte im Korb.

Nach der 36:35-Führung zur Halbzeit ging nach der Pause nichts mehr. „Im dritten Viertel hatten wir siebeneinhalb Minuten keinen Korb und sind total ins Hintertreffen geraten“, sagt Passiwan. Kölns Thomas Reier erzielte unter anderem sechs Punkte (seiner insgesamt 30) innerhalb von 42 Sekunden und sorgte damit maßgeblich für die 14-Punkte-Führung für die 99ers zur Mittel des dritten Viertels.

Den konnten die Dolphins mit Passiwan, Miljan Grujic (15) und Patrick Dorner (12) als beste Schützen zu Beginn des letzten Viertels bis auf sechs Punkte verkürzen, nach zeitweise 20 Punkte Rückstand hieß es zum Schluss nur noch Schadensbegrenzung. Denn wegen der hohen Niederlage gegen den amtierenden Deutschen Meister Thuringia Bulls müssen die Dolphins auch ihre Punktbilanz im Blick behalten. Diese ist derzeit mit minus 201 die mit Abstand schlechteste der Liga. Im Abstiegskampf bedeutet das, dass es so aussieht, dass die Trierer auch bei Punktgleichheit den Kürzeren ziehen würden. Daran gilt es in der Rückrunde zu arbeiten. „Jetzt ist es aber erst einmal gut, dass Pause ist und wir uns regenerieren können“, sagt Passiwan.

Doneck Dolphins Trier: Correy Rossi (5 Punkte), Miljan Grujic (15), Dirk Passiwan (29), Valeska Finger, Patrick Dorner (12), Lukas Jung, Kim Zettlitz, Corin Depping, Likic Zeljko

Köln 99ers: Hillevi Hannson (4), Joe Bestwick (18), Alexander Keiser (3), Thomas Reier (30), Timo Bergenthal, Lisa Bergenthal, Umut Akbay, Ryan Wright (6), Paul Jachmich (4), Bulut Kodal (14)

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