Rollstuhlbasketball-Bundesliga Reifen und Play-Off-Traum geplatzt (Fotos)

Trier · In dieser Saison wird es nichts mit den Play-Offs für den Trierer Rollstuhlbasketball-Bundesligisten Doneck Dolphins Trier. In der Halle am Mäusheckerweg steckten die Dolphins gegen Wiesbaden eine schmerzhafte Niederlage ein.

Der US-Amerikaner Correy Rossi erzielte in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga-Partie der Dolphins Trier gegen Wiesbaden zwar zwölf Punkte, das reichte aber nicht, um die 59:64-Niederlage und das Play-Off-Aus der Mosel-Delfine zu verhindern.

Der US-Amerikaner Correy Rossi erzielte in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga-Partie der Dolphins Trier gegen Wiesbaden zwar zwölf Punkte, das reichte aber nicht, um die 59:64-Niederlage und das Play-Off-Aus der Mosel-Delfine zu verhindern.

Foto: Holger Teusch

Ein Knall erschütterte bei der Rollstuhlbasketball-Bundesliga-Partie zwischen Trier und Wiesbaden die Halle am Mäusheckerweg. Der linke Reifen an Dirk Passiwans Rollstuhl platzte gut eine Minute vor Spielende. 60 Sekunden später war auch der Traum der Doneck Dolphins Trier vom Einzug in die Play-Off-Runde endgültig geplatzt. Mit der 59:64-Niederlage gegen die Rhine River Rhinos ist ein Platz unter den ersten Vier für die Mosel-Delfine nur noch rein theoretischer Natur: Sie müssen ihre verbleibenden vier Partien, darunter gegen den fünfmaligen Deutschen Meister Thuringia Bulls, gewinnen, Wiesbaden alle seine verbleibenden fünf Spiele verlieren.

Fehlende Motivation und Aufopferungsbereitschaft kann man den Dolphins beileibe nicht vorwerfen. Beide Teams wussten am Samstagabend, worauf es ankommt. Entsprechend konsequent und hart wurde verteidigt. Mit der Defensive war Dolphins Spielertrainer Dirk Passiwan zufrieden: „64 Punkte gegen Wiesbaden ist gut. Damit kann man so ein Spiel gewinnen.“

Rollstuhlbasketball-Bundesliga Dolphins Trier gegen Wiesbaden
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Foto: Holger Teusch

Aber nur, wenn der gegnerische Korb öfter getroffen wird. „Wir haben schon vor dem Spiel gesagt, dass wir so auftreten müssen, wie gegen Lahn-Dill und Köln. Aber offensiv hatten wir nicht den besten Tag gehabt“, sagt Passiwan. Manchmal schien einfach das Glück zu fehlen, aber den Wiesbadenern gelang es wie schon im Hinspiel, die Trierer Angriffe effektiv abzublocken und vor allem den langjährigen Bundesliga-Topscorer Passiwan nicht richtig zum Wurf kommen zu lassen. 16 Punkte sind für ihn unterdurchschnittlich.

Correy Rossi und Patrick Dorner mit jeweils zwölf sowie Walter Vlaanderen mit zehn Punkten sprangen gut in die Bresche. Das reichte aber nicht. „Wir können gegen Wiesbaden auch 80 Punkte machen“, weiß Passiwan. „Und dann hätten wir das Spiel auch gewonnen.“

Zwiegespräch zwischen Dolphins-Speilertrainer Dirk Passiwan und Co-Trainer Andreas Ebertz in der Halbzeitpause der Rollstuhlbasketball-Bundesliga-Partie der Doneck Dolphins Trier gegen Wiesbaden.

Zwiegespräch zwischen Dolphins-Speilertrainer Dirk Passiwan und Co-Trainer Andreas Ebertz in der Halbzeitpause der Rollstuhlbasketball-Bundesliga-Partie der Doneck Dolphins Trier gegen Wiesbaden.

Foto: Holger Teusch

Nach einer zweiwöchigen Pause wegen des Champions-Cups, der europäischen Vereinsmeisterschaft, geht es für die Dolphins erst am 18. Februar mit dem Heimspiel gegen Titel-Mitfavorit RSB Thuringia Bulls aus Elxleben bei Erfurt weiter. „Wir wollen versuchen einen Platz weiter nach oben zu kommen. Wenn man sieht, wo wir letztes Jahr gestanden haben, ist das eigentlich ganz gut“, sagte Passiwan und erinnerte trotz aller Enttäuschung daran, dass die Trierer vor zwölf Monaten gegen den Abstieg kämpften. Triers Mister Rollstuhlbasketball blickt auch schon über die Saison hinaus: „Wir sind in dem Prozess, dass wir versuchen, das Team zusammenzubauen, das wir so beibehalten können.“ Die ersten Gespräche mit den Spielern sind bereits geführt, damit es in der Saison 2023/24 noch weiter aufwärtsgehen kann.

Der Pass von Dirk Passiwan auf Walter Vlaanderen (im weißen Dress) kam an, aber trotzdem kassierten die Trierer Rollstuhlbasketball-Bundesligisten eine Niederlage gegen Wiesbaden

Der Pass von Dirk Passiwan auf Walter Vlaanderen (im weißen Dress) kam an, aber trotzdem kassierten die Trierer Rollstuhlbasketball-Bundesligisten eine Niederlage gegen Wiesbaden

Foto: Holger Teusch

Trier-Wiesbaden 59:64 (14:11 - 13:18 - 16:17 - 16:16)

Trier: Dirk Passiwan (16 Punkte), Patrick Dorner (12), Correy Rossi (12), Walter Vlaanderen (10), Deion Green (7), Annabel Breuer (2), Nathalie Passiwan

Wiesbaden: Arinn Young (16 Punkte), Chayse Wolf (12), Louis Hardouin (11), Mojtaba Kamali (10), Gijs Even (9), James Palmer (4), Christopher Huber (2)

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