Rollstuhlbasketball Pause statt Endspiel um Klassenerhalt

Trier · (teu) Die Partie gegen den BBC Münsterland in Warendorf hätte heute schon so etwas wie ein Schicksalsspiel für die Doneck Dolphins Trier werden können. „Das nächste Endspiel“, nannte es Spielertrainer Dirk Passiwan noch am Donnerstag.

 Nach dem Heimspiel gegen den Thuringia Bulls haben die Rollstuhlbasketballer der Doneck Dolphins Trier (hier Nathalie Passiwan) wegen einem Corona-Kontakt zwei frei spielfreie Wochenenden hintereinander.

Nach dem Heimspiel gegen den Thuringia Bulls haben die Rollstuhlbasketballer der Doneck Dolphins Trier (hier Nathalie Passiwan) wegen einem Corona-Kontakt zwei frei spielfreie Wochenenden hintereinander.

Foto: Holger Teusch

Doch zumindest in dieser Hinsicht können die Delfine erst einmal durchschnaufen. Das Spiel ist abgesagt worden und wird wohl in den März verschoben.

Am Freitag wurde bekannt, dass im Betreuerstab der Dolphins habe jemand Kontakt zu einer corona-positiven Person gehabt habe, erklärt Passiwan. „Deshalb hat die Liga das Spiel vorsichtshalber abgesagt.“ Die Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL) fährt in Sachen Corona einen konsequent vorsichtigen Kurs.

Weil für das erste Februar-Wochenende ursprünglich Euroleague-Spiele (inzwischen ebenfalls abgesagt) angesetzt waren, haben die Trierer nun zwei spielfreie Wochenenden in Folge. Und damit Zeit sich weiter auf die Mission Klassenerhalt vorzubereiten. Bundesliga-Topschütze Passiwan kann so auch seine Verletzung richtig auskurieren. Am Donnerstag hatte der 45-Jährige sein Knie unglücklich verdreht. Dank Physiotherapie ging es gestern zwar schon wieder besser, aber ob er an diesem Wochenende schon wieder einsatzfähig gewesen wäre, war noch nicht sicher. Mit ein bisschen mehr Zeit werde es aber schon wieder, gab sich Passiwan optimistisch. Das Training in der vergangenen Woche sei gut gelaufen. Nach der guten Leistung gegen den Tabellenzweiten Thuringia Bulls sei die Stimmung in der Mannschaft gestiegen. „Wir haben versucht das Positive mitzunehmen“, so Passiwan.

Ernst wird es für die Dolphins jetzt erst wieder am 12. Februar. Dann geht es auswärts gegen die Rhine River Rhinos Wiesbaden. Das Team aus der hessischen Landeshauptstadt hatten die Delfine in der Hinrunde überraschend geschlagen. Anschließend kommen die ING Skywheelers nach Trier. Die Frankfurter sind neben den Hamburgern das einzige Team, dass nur zwei Punkte vor dem Tabellenletzten von der Mosel liegt. Ein Heimsieg am 19. Februar ist für die Dolphins also Pflicht.

Denn mindestens zwei Siege in den verbleibenden fünf Spielen sind wegen Triers schlechter Trefferbilanz (minus 293) für den RBBL-Verbleib notwendig, um die Restchance auf den Klassenerhalt zu wahren. Beim Tabellenführer und Rekordmeister RSV Lahn-Dill darf man am 26. Februar auf keine Verbesserung in der Tabelle hoffen. Am 5. März kommt aber der RBC Köln in die Halle am Mäusheckerweg. Das Hinspiel gegen den derzeitigen RBBL-Sechsten verloren die Dolphins trotz knapper Halbzeitführung. Beim letzten Heimspiel der Saison 2021/22 soll das anders werden.

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